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Die Atomenergie hält die Welt in AtemBerlin - Nach den Atomunfällen in Japan als Folge des Erdbebens und der Tsunami-Katastrophe ist am Montag in zahlreichen Ländern eine rege Debatte über Atomenergie und ihre Sicherheit angelaufen. Deutschland setzt die Verlängerung der Laufzeiten seiner AKW auf Eis.fest / Quelle: sda / Montag, 14. März 2011 / 15:11 h
Dieses Moratorium soll drei Monate gelten, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag im Beisein von Vizekanzler Guido Westerwelle in Berlin ankündigte. Die Sicherheit aller deutschen Atomkraftwerke müsse vorbehaltlos überprüft werden. Es gebe keine Tabus.
«Alles gehört auf den Prüfstand», sagte Merkel. Deutschland könne aber noch nicht auf die Atomkraft verzichten.
Geschickter Schachzug von Bundeskanzlerin Merkel, ohne ihrer verfehlten Politik die Blösse zu geben. /
![]() Die im Durchschnitt 12 Jahre längeren Laufzeiten waren erst im Herbst beschlossen worden. Als Konsequenz werden mehrere Anlagen in Kürze abgeschaltet. So wird das Atomkraftwerk Neckarwestheim 1 in Baden-Württemberg vom Netz genommen, wie Umweltminister Norbert Röttgen deutlich machte. Spitzentreffen der EU-Energieminister Auch auf europäischer Stufe sollen die Sicherheitsstandards von Atomanlagen rasch überprüft werden. Die EU hat zu dem Zweck für Dienstag ein Spitzentreffen der Energieminister in Brüssel einberufen. Allerdings bekräftigte die Behörde am Montag, dass die Grundsatzentscheidung für oder gegen Atomenergie bei den nationalen Regierungen liegt. In Belgien führen die Atomunfälle womöglich zu einer Revision der geplanten Laufzeitverlängerungen für drei Reaktoren. Keine Zweifel ausgelöst hat die Atomkatastrophe in Japan derweil in Frankreich: Die Regierung in Paris betonte die Sicherheit der französischen Atomkraftwerke. Spanien warnte vor übereilten Reaktionen in der Europäischen Union.China setzt auf Atom Unbeirrt von der Atomkatastrophe in Japan setzt China voll auf den Ausbau der Kernenergie. Allein in den nächsten fünf Jahren soll mit dem Bau von rund 40 weiteren Reaktoren begonnen werden. Die Regierung versicherte immerhin, «einige Lehren» aus den Unfällen in Japan ziehen zu wollen. Indien will die Sicherheit in den eigenen Atomkraftwerken überprüfen. Die türkische Regierung hält an ihren Plänen für den Bau von zwei Atomkraftwerken fest. Auch Russland ändert seine Pläne für den geplanten Bau von mehr als 20 Atomkraftwerken im eigenen Land nicht.
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