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Keine guten Aussichten in Nahost

Washington - Die Kluft zwischen Israelis und Palästinensern ist nach Einschätzung des Nahost-Quartetts derzeit noch zu gross, um wieder Friedensgespräch aufzunehmen. «Es ist noch mehr Arbeit zu leisten», sagte ein hoher US-Regierungsbeamter nach dem jüngsten Treffen der Runde am Montagabend (Ortszeit) in Washington.

dyn / Quelle: sda / Dienstag, 12. Juli 2011 / 08:21 h

Es gebe nach wie vor «Diskrepanzen, die den Prozess behindern». Um voranzukommen, sei weitere «stille Diplomatie» vonnöten. Der Vierergruppe gehören die USA, die EU sowie Russland und die UNO an. Nach den Worten des US-Beamten sollten die Beratungen am (heutigen) Dienstag fortgesetzt werden. Am Montagabend sei nach einem Arbeitsessen kein Communiqué veröffentlicht worden, weil «weitere Arbeit geleistet werden muss», bevor ein Dokument veröffentlicht werden könne, «das die Parteien zu einem Durchbruch bewegen kann». Die USA und die EU hatten Israelis und Palästinenser zuvor zur Wiederaufnahme ihrer Friedensgespräche aufgerufen. «Wir fordern mit Nachdruck, dass sie zu den Verhandlungen zurückkehren», sagte US-Aussenministerin Hillary Clinton kurz vor dem Treffen des Nahost-Quartetts.



Die internationale Gemeinschaft drängt die beiden Parteien zum Dialog. /

«Wir treffen uns heute Abend vor dem Hintergrund, dass wir Fortschritte bei den Gesprächen zwischen Palästinensern und Israelis sehen wollen», unterstrich die EU-Aussenbeauftragte Catherine Ashton nach einem Gespräch mit Clinton.

Beispiel Sudan

Clinton verwies am Montag in Washington darauf, dass auch Sudan und Südsudan nach jahrzehntelangem Krieg ein Friedensabkommen ausgehandelt hätten, das jetzt zur Unabhängigkeit des Südens geführt habe. «Das ist, was wir Israelis und Palästinenser zu tun bitten», sagte sie. «Wir sind entschieden für eine Rückkehr zu Verhandlungen, weil eine Resolution, eine Erklärung, eine Aussage keine Vereinbarung sind», sagte Clinton. Der Weg zu zwei Seite an Seite in Frieden und Sicherheit zusammenlebenden Staaten führe über direkte Verhandlungen. Allerdings haben weder Israel noch die Palästinenser bisher die Bereitschaft erkennen lassen, nach neun Monaten Stillstand die Friedensgespräche wieder aufzunehmen. Noch aussichtsloser könnten die Chancen dafür werden, sollten die Palästinenser weiter in der UNO-Vollversammlung für die Anerkennung eines unabhängigen Staates Palästina im September hinwirken.

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Nahost

Die Küche der Levante - Völkerverständigung am Tisch In einem schattigen Innenhof in Jerusalem sitzen Familien aus unterschiedlichen Stadtteilen um einen Tisch. Vor ihnen harrt eine Schüssel Hummus, daneben frisches Fladenbrot und eine Schale mit granatapfelbestreutem Fattoush-Salat. Solche Szenen sind keine Seltenheit in der Levante, einer Region, die trotz politischer Spannungen eine erstaunliche kulinarische Einheit lebt. Fortsetzung


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Lieberman in Israels Parlament als Verteidigungsminister vereidigt Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ist im Parlament als Israels neuer Verteidigungsminister vereidigt worden. 55 von 120 Abgeordneten stimmten für die Ernennung und 43 dagegen. Lieberman und seine Partei fordern die Deportation aller Araber. Fortsetzung


Krieg/Terror

Exportkontrolle: Bundesrat will Dual-Use-Güter aufgelistet haben Der Bundesrat hat die aktuelle Lage im Rahmen der multilateralen Exportkontrollen für Dual-Use-Güter analysiert. Geopolitische Spannungen erschweren die koordinierte Überwachung neuer Technologien innerhalb etablierter Exportkontrollsysteme. Daher haben die bedeutendsten Handelspartner der Schweiz nationale Kontrolllisten aufgestellt. Fortsetzung


KI in der Kriegsplanung getestet Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. Fortsetzung


SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. Fortsetzung


Ausland

Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


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