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Autobombe explodiert vor Kirche in Kirkuk
Kirkuk - Vor einer Kirche in der nordirakischen Stadt Kirkuk ist am Dienstag eine Autobombe explodiert. Dabei wurden 23 Menschen verletzt, unter ihnen der Pfarrer des angegriffenen Gotteshauses. Das bestätigte die irakische Polizei.
bg / Quelle: sda / Dienstag, 2. August 2011 / 12:14 h

Mehr als 40 umliegende Häuser und Wohnungen wurden beschädigt. Die in einem abgestellten Auto untergebrachte Bombe wurde per Fernzündung gezündet.
Zu dem Anschlag gegen die Kirche zur Heiligen Familie im Zentrum der Stadt bekannte sich zunächst niemand. Laut Angaben der Polizei wurden in Fahrzeugen versteckte Sprengsätze vor zwei weiteren Kirchen in Kirkuk von den Sicherheitskräften entschärft.
Die christliche Minderheit im Irak steht wegen der immer noch prekären Sicherheitslage unter besonderem Druck. Mehr als die Hälfte der 1,5 Millionen Christen, die vor dem US-Einmarsch 2003 im Irak gelebt hatten, ist inzwischen im Ausland.
Kirkuk gilt als besonders unsicher. Die Hauptstadt der gleichnamigen ölreichen Nordprovinz ist zwischen arabischen Sunniten, Kurden und Turkmenen umstritten.





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