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Jungfreisinnige setzten auf Initiativen und Referenden

Bern - Die Jungfreisinnigen wollen vor den eidgenössischen Wahlen im Herbst mit eigenen nationalen und kantonalen Initiativen sowie Referenden punkten. Am Donnerstag haben sie ihre Begehren vor den Medien in Bern präsentiert.

fkl / Quelle: sda / Donnerstag, 4. August 2011 / 12:38 h

Jungfreisinnige Politik sei gefragt und erfolgreich, sagte der Berner Nationalrat und Ständeratskandidat Christian Wasserfallen. Der Beweis sei das zustande gekommene Referendum gegen die Buchpreisbindung, bei dem die Jungfreisinnigen gemeinsam mit der Jungen SVP federführend sind. Auf kantonaler Ebene haben die Sektionen der Jungpartei im vergangenen Jahr gegen ein Dutzend Initiativen und Referenden ergriffen. In den Kantonen Zürich und Graubünden etwa kämpfen sie dafür, dass Unternehmen keine Kirchensteuer mehr bezahlen müssen.

Zwölf Kandidaten auf FDP-Listen

Zuweilen handelt die Jungpartei auch gegen den Willen der Mutterpartei, zum Beispiel im Kanton Luzern, wo sie eine Initiative für flexible Ladenöffnungszeiten lanciert hat. Sie vertritt jedoch dieselben Werte - und glaubt trotz schlechter Umfragewerte daran, dass die FDP eine Zukunft hat.

«Der Freisinn lebt schon», sagte Wasserfallen dazu. Und der Nachwuchs spiele für die weitere Entwicklung eine grosse Rolle.



Jungfreisinnige Politik sei gefragt, sagt Christian Wasserfallen. /

Bei den eidgenössischen Wahlen wollen die Jungfreisinnigen mit eigenen Listen antreten, doch sollen die zwölf aussichtsreichsten Kandidaten einen Platz auf der FDP-Liste erhalten.

«Aktivste Jungpartei»

Auf dieses Konzept hatten die Jungfreisinnigen schon bei den letzten Wahlen gesetzt - mit Erfolg, wie Wasserfallen betonte. Die Jungpartei habe einige «Topshots» ins Parlament gebracht. Hätte die FDP nicht Sitze verloren, wären es noch mehr gewesen.

Als Ziel setzen sich die Jungfreisinnigen, sämtliche zwölf «Topshot»-Kandidaten ins Parlament zu bringen. «Ich bin überzeugt, dass wir den Nerv der Zeit treffen und bei den Wahlen zulegen können», erklärte die Präsidentin der Jungfreisinnigen, Brenda Mäder. Der Jungfreisinn sei die «aktivste Jungpartei».

Zuweilen habe die Partei Mühe, sich mediale Aufmerksamkeit zu verschaffen, stellte Wasserfallen fest. Dies hänge damit zusammen, dass sie nicht die Extreme, sondern die verantwortungsvolle Politik suche. Dies sei aber sehr wohl gefragt.

 


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