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Chinesen ersetzen deutsche TouristenNeuenburg - Trotz Frankenstärke hat sich der Schweizer Tourismus zum Start der Sommersaison halten können. Die Zahl der Hotelübernachtungen stieg im Mai und Juni sogar noch an. Allerdings ist ungewiss, ob die für die ausländischen Gäste immer höheren Preise nicht doch bald die Touristenzahlen einbrechen lassen.fkl / Quelle: sda / Freitag, 5. August 2011 / 10:25 h
Deutliche Spuren hinterlässt der teure Franken schon jetzt in der Statistik. Zwar stieg die Zahl der Übernachtungen in Schweizer Hotels im Juni im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 2,8 Prozent auf 3,3 Millionen. Und selbst wenn der Mai und Juni gemeinsam betrachtet werden, um Verzerrungen wegen Auffahrt und Pfingsten zu eliminieren, resultiert noch ein Plus von 1,3 Prozent.
Dagegen war aber die Zahl der deutschen Touristen - der wichtigsten Gästegruppe in der Schweiz - sowohl zu Beginn der Sommersaison wie auch seit Jahresbeginn deutlich rückläufig.
Erstklassiger Service: Schweizer Hotels sind trotz ungünstiger Währungskurse attraktiv. /
![]() In der ersten Jahreshälfte sind 5,7 Prozent weniger deutsche Touristen in die Schweiz gekommen als noch im Vorjahreshalbjahr. Die Zahl der Hotelübernachtungen von Deutschen sank gemäss den am Freitag vom Bundesamts für Statistik (BFS) veröffentlichten Zahlen gar um 7,6 Prozent. Ähnlich hohe Rückgänge verzeichnete die Schweizer Hotellerie auch bei den Gästen aus Grossbritannien, Belgien und den Niederlanden. Mehr Russen, Inder und Chinesen Im Weiteren täuscht die Statistik auch darüber hinweg, dass der klassische Ferientourismus bereits Einbussen hinnehmen musste. In Graubünden oder im Wallis, wo von Januar bis Juni die Logiernächte um 6 respektive 3,5 Prozent abnahmen, ist der starke Franken für die Hotelbetreiber nämlich schon längst mehr als nur ein Gespenst. Die schweizweite Statistik nach oben gedrückt haben Hotels in den Städten, deren Geschäft dank Geschäftsreisenden und Städtetrips florierte; in der Region Zürich wurden 5,4 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet, im Raum Genf 3,4 Prozent mehr. Ein Einbruch der Statistik verhindert wurde zudem durch die immer grössere Zahl von Russen, Indern und Chinesen, die für Ferien in die Schweiz kommt.
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