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Schwere Kämpfe um Gaddafi-Bastion in Sirte

Sirte - Der Kampf um die Geburtsstadt von Muammar al-Gaddafi zieht sich hin. Die letzten Anhänger des gestürzten libyschen Diktators leisteten auch am Sonntag erbitterten Widerstand. Dennoch glauben die Gaddafi-Gegner, dass das blutige Ringen bald ein Ende hat.

fkl / Quelle: sda / Sonntag, 9. Oktober 2011 / 15:53 h

Die Milizen des libyschen Übergangsrates kämpften sich am Wochenende an die letzten schwer befestigten Stellungen der Gaddafi-Anhänger in Sirte heran. Das Ouagadougou-Zentrum konnten sie nach eigenen Angaben erobern. Damit sei der Weg frei, die gesamte Stadt unter Kontrolle zu bringen, sagte am Sonntag einer der Militärchefs des Nationalen Übergangsrats, Mohammed el Fajad.

Der weitläufige Gebäudekomplex stellte seit der Mitte September gestarteten Offensive auf die Stadt ein wichtiges Ziel der Truppen der neuen Führung dar.



Rebellen in Libyen. / Foto: Magharebia/flickr.com Creative Commons

Auch das Universitätsgelände, welches die Milizen zuvor schon einnehmen konnten, galt als einer der wichtigsten Widerstandspunkte in Sirte.

Die Kämpfe seien «schwierig» gewesen, überall hätten sich Heckenschützen der gegnerischen Seite versteckt gehalten, sagte Nasser Samud, ein Kommandant des Nationalen Übergangsrats.

Tausende in Sirte eingeschlossen

Nach Angaben des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind noch mehrere tausend Zivilisten in Sirte eingeschlossen. Im Spital Ibn Sina in unmittelbarer Nähe zum Ouagadougou-Zentrum seien aber nur wenige Ärzte verblieben. Zugleich nehme die Zahl der Verletzten weiter zu, warnte die Organisation.

Nachdem die ehemaligen Rebellen am Freitag relativ rasch in das Zentrum der Stadt vorgerückt waren, stiessen sie auf erbitterten Widerstand der bewaffneten Anhänger Gaddafis. «Trotzdem kann man sagen, wir haben das Endstadium des Kampfes erreicht», zitierte CNN am Sonntag den Kommandanten.

Bei den Kämpfen wurden nach Angaben des Nachrichtensenders Al-Dschasira seit Freitag allein auf der Seite der Milizen 32 Männer getötet und Hunderte weitere verletzt.

 


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