Die britische Modeschöpferin entwarf die legendäre 'Gisele'-Handtasche als Teil einer Kollaboration mit 'Mulberry' im Jahr 2002. Gisele Bündchen gab dem Modell seinen Namen und viele weitere Taschen folgten, die nach prominenten Persönlichkeiten benannt wurden.
Nun sprach die Designerin über den Taschen-Trend, dessen Urheberin sie war und äusserte erstaunlicherweise Zweifel an ihrem Erfolg: «Es scheint schrecklich. Ich meine die It-Tasche, dass ist der Anfang vom Ende der Kultur im Allgemeinen. Mein Label 'Luella' sollte unbeschwert und individuell sein - und nicht die 'begehrteste Handtasche' erschaffen. Das ist echt schwierig.
Designerin Luella Bartley bereut, dass sie mit ihrer 'Gisele'-Handtasche den Trend der Must-Have-Accessoires startete. /
Man kann einfach keine individuellen Werte in einem grossen Geschäft haben und diesen Aspekt finde ich besonders schwierig», erklärte sie der britischen Zeitung 'The Observer'.
Im Jahre 2009 stieg der Modestar aus der Fashion-Industrie aus. Jetzt lebt sie mit ihrer Familie auf dem Land und arbeitet an einem Buch über Stil. Im Nachhinein betrachtet kann sie sich kaum noch vorstellen, wie sie früher ihre Karriere und ihre Familie unter einen Hut brachte.
«Ich wohne jetzt in Cornwall und es kommt mir absolut verrückt vor, dass meine Karriere als Designerin besonders stressig war, als meine Kinder noch Babys waren. Ich meine, das Label wurde zunehmend grösser, aber in Anbetracht der Rezession, haben wir natürlich auch unsere Einbussen gehabt. Es war nicht immer leicht, aber es war auch nicht unbedingt falsch, was ich tat», berichtete Luella Bartley.
