Die Regionale Staatsanwaltschaft in Biel und die Berner Kantonspolizei schreiben in einer Mitteilung, der Unfallverursacher sei in seinem BMW «offenbar mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs gewesen».
Auch hätten sich die Hinweise verdichtet, «dass bei vorgängigen Fahrmanövern eines oder gar mehrere Fahrzeuge beteiligt gewesen sein könnten». Deshalb nahm die Polizei Ende Dezember den 18-jährigen Unfallverursacher und einen ebenfalls 18-jährigen Bekannten des BMW-Fahrers in Untersuchungshaft.
Dieser war hinter dem Unfallverursacher her gefahren und von diesem überholt worden. Die beiden befinden sich weiterhin in Haft. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen eventualvorsätzlicher Tötung eröffnet.
Der tragische Verkehrsunfall in Täuffelen geschah mitte Dezember. /
Innerorts überholt
Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit davon aus, dass es zum Unfall kam, weil der BMW-Fahrer innerorts ein Überholmanöver durchführte. Dabei kollidierte der 18-jährige Lenker mit dem Auto eines korrekt entgenkommenden Mannes.
Durch die Kollision wurde der BMW seitlich weggeschleudert und erfasste eine Familie, welche sich nach dem Überqueren der Strasse bereits auf dem Trottoir befand. Der Familienvater, ein 34-jähriger Polizist aus der Region, starb noch auf der Unfallstelle. Seine Frau, die zwei Kinder, der Unfallverursacher und der Lenker des entgegenkommenden Autos wurden verletzt.
Die Ermittlungen haben auch ergeben, dass der Unfallverursacher kurz vor dem Unfall einen roten Personenwagen überholt hat oder überholen wollte. Die Polizei sucht die Lenkerin oder den Lenker dieses Wagens.
