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Winterthur wirft St. Gallen raus

Der FC Winterthur steht zum fünften Mal im Cup-Halbfinal. Nach 120 intensiven und packenden Minuten und dem Skore von 2:2 setzte sich die kämpferische Heimmannschaft im Penaltyschiessen gegen St. Gallen mit 5:4 durch.

pad / Quelle: Si / Donnerstag, 22. März 2012 / 00:00 h

Wie in den Achtelfinals, als das Team von Boro Kuzmanovic die Young Boys im Elfmeterschiessen eliminierte, zeigte Winterthur erneut eine starke Leistung und hatte im Penaltyschiessen das notwendige Glück. Alberto Regazzoni setzte den fünften St. Galler Elfmeter an den Pfosten und löste auf der Schützenwiese vor ausverkauften Rängen (8400 Zuschauer) einen einheimischen Begeisterungssturm aus. Winterthur, das sich nach einem Fehlstart und einem 0:2-Rückstand enorm steigerte, kämpferisch und auch spielerisch überzeugte, bestätigte seine Fortschritte in den letzten Monaten und ist in der im Cup gezeigten Verfassung auch ein Kandidat für den Barrageplatz in der Challenge League.

Doppelschlag lancierte die Partie

Das attraktive Challenge-League-Duell wurde mit einem St. Galler Doppelschlag in der 17. und 19. Minute lanciert und vermeintlich vorentschieden. Nachdem Schiedrichter Klossner ein an Manuel Sutter verübtes Foul im Strafraum nicht ahndete, setzte Marco Mathys entschlossen nach und schob aus spitzem Winkel ein. Es war das erste Tor des ehemaligen Bielers für seinen neuen Verein. Keine 120 Sekunden später reüssierte Manuel Sutter geistesgegenwärtig mit einem platzierten Flachschuss nach einem Abpraller eines Winterthurer Verteidigers und baute den Vorsprung der forsch gestarteten und früh störenden Gäste aus. Die «Löwen» kämpften sich aber zurück und bestätigten mit Pässen in die Tiefe und Spielverlagerungen ihre Fortschritte. Luca Radice (26.) schoss für die nun besser sortierten Winterthurer den Anschlusstreffer. St. Gallens Cup-Goalie Germano Vailati hatte gegen den noch leicht abgefälschten Ballo keine Abwehrchance. Nun wogte der intensive und auf hohem Niveau ausgetragene Cup-Fight mit beidseitigen erstklassigen Torchancen auf und ab. Dem Kameruner Patrick Bengondo gelang schliesslich in der 82. Minute der viel bejubelte und nicht unverdiente Ausgleich, womit eine Verlängerung notwendig wurde, in der beide Teams «Matchbälle» in den Füssen hatten.

Defensive Lücken

St. Gallen verpasste es, den frühen Vorsprung zu verwalten und offenbarte defensive Lücken im Mittelfeld und in der Abwehr, die Winterthur zu nutzen verstand. Die Zürcher überzeugten als kecke, kampfstarke, solidarische und taktisch gut eingestellte Mannschaft, die sich gegen den technisch überlegenen Challenge-League-Leader nie versteckte und stetig aufbäumte.

Winterthur - St. Gallen 2:2 (1:2, 2:2) n.V., 5:4 im Penaltyschiessen


Schützenwiese. - 8400 Zuschauer (ausverkauft). - SR Klossner. - Tore: 17. Mathys 0:1. 19. Sutter 0:2.



Konsternation beim FCSG. /

26. Radice 1:2. 82. Bengondo 2:2. - Penaltyschiessen: Zuffi 1:0. Scarione 1:1. Bengondo 2:1. Pa Modou 2:2. Iten 3:2. Montandon 3:3. Lenjani 4:3. Muntwiler 4:4. Sereinig 5:4. Regazzoni verschiesst (Pfosten). Winterthur: Leite; Iten, Sereinig, Exouzidis, Ritter (74. Zuffi); Lüscher, Radice; Sprunger (74. Antic), Kuzmanovic (83. Osmani), Lenjani; Bengondo. St. Gallen: Vailati; Pa Modou, Montandon, Ivic, Hämmerli; Muntwiler; Martic (83. Imhof), Scarione, Mathys, Sutter (91. Regazzoni); Etoundi (75. Abegglen). Bemerkungen: Winterthur ohne Biscotte, von Niederhäusern und Russmann (alle nicht im Aufgebot). St. Gallen ohne Nushi und Stocklasa (beide gesperrt) und Lehmann (verletzt). 3. Tor von Scarione aberkannt (Foul). Verwarnung: 55. Mathys (Foul).

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