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Luzerns Lucky Punch: YB vergeigt 2:0-Führung

Dank eines verwandelten Foulpenaltys in der Nachspielzeit gleicht Luzern in Bern gegen YB zum 2:2 aus. Die Berner bleiben damit vier Punkte hinter dem Tabellen-Zweiten.

bg / Quelle: Si / Samstag, 5. Mai 2012 / 22:23 h

Viel Hektik, drei Platzverweise, sieben Verwarnungen in der Schlussviertelstunde und viele vergebene Torchancen auf Berner Seite bekamen die Zuschauer in Bern zu sehen. YB ging nach zwei schweren Abwehrfehlern von Michel Renggli und Tomislav Puljic bis zur 61. Minute nicht unverdient 2:0 in Führung. Die Luzerner waren bis dahin vor allem über die rechte Seite durch den wirbligen Adrian Winter gefährlich, doch ein Torerfolg wollte sich nicht einstellen. Ohne Luzerns Goalie David Zibung hätte die Partie aber nach einer Stunde längstens entschieden sein müssen. Viermal klärte er in höchster Not gegen allein anstürmende Berner, so auch vor dem 2:0 von Matias Vitkieviez, als er Emmanuel Mayuka stoppte, Puljic den Ball jedoch nicht wegbrachte, und Vitkieviez erben konnte.

Gutes Händchen von Murat Yakin

Nichts schien nach dem 2:0 auf ein Comeback der Luzerner Gäste hinzuweisen. Einzig Trainer Murat Yakin schien daran geglaubt zu haben. Er wechselte Minuten vor dem zweiten Gegentreffer Nelson Ferreira und Daniel Gygax ein, die in der Folge für den Umschwung besorgt waren. Gygax bediente in der 72. Minute Ferreira mit einer scharfen Hereingabe zum 1:2, ehe er in der 91. Minute mittels Foulpenalty gleich selber das 2:2 bewerkstelligt. Winter hatte sich Alain Nef derart geschickt in den Weg gestellt, dass dieser ihn nur noch foulen konnte. Zu diesem Zeitpunkt standen die Gäste bereits zehn Minuten in Unterzahl auf dem Feld, nachdem Burim Kukeli nach einer Rangelei mit Pascal Doubai die Rote Karte gesehen hatte. Nach dem späten Ausgleich gingen dann bei den Bernern die Nerven durch. Raul Bobadilla hatte so lange bei Schiedsrichter Adrien Jaccottet reklamiert, dass er nach einem höhnischen Applaudieren für den Penaltypfiff die Gelb-Rote Karte gezeigt erhielt. Abseits der Kamera ereignet sich Sekunden später ein weiterer Vorfall, der Doubai auch noch die Rote Karte eintrug.

Alles beim Alten

Mit dem späten Ausgleich wahrte Luzern seinen Vierpunkte-Vorsprung auf das drittplatzierte YB, das nun am Sonntag von Servette punktemässig eingeholt werden könnte, wenn die Genfer gegen Lausanne-Sport gewinnen.

Young Boys - Luzern 2:2 (1:0)


Stade de Suisse. - 20'388 Zuschauer. - SR Jaccottet. - Tore: 9. Gonzalez (Vitkieviez) 1:0. 61. Vitkieviez (Mayuka) 2:0. 72. Ferreira (Gygax) 2:1. 91. Gygax (Foulpenalty/Foul von Nef an Winter) 2:2. Young Boys: Wölfli; Gonzalez, Nef, Veskovac, Spycher; Vitkieviez (75. Nuzzolo), Doubai, Farnerud, Costanzo (91. Lecjaks); Mayuka (83. Ben Khalifa), Bobadilla. Luzern: Zibung; Renggli, Wiss, Puljic (70. Thiesson); Sarr, Kukeli, Hochstrasser (59. Ferreira), Lustenberger; Winter, Hyka (59. Gygax); Lezcano. Bemerkungen: YB ohne Degen, Ojala, Raimondi, Simpson und Weng (alle überzählig). Luzern ohne Bühler und Shalaj (beide verletzt). Platzverweise: 81. Kukeli (Unsportlichkeit gegen Doubai). 92. Bobadilla (Gelb-Rot für Applaudieren). 94. Doubai (Unsportlichkeit). Verwarnungen: 41.



Für die Gäste aus Luzern ist es ein glücklicher Punkt, den sie mit nach Hause nehmen. /

Bobadilla (Reklamieren), 75. Vitkieviez (Foul), 76. Sarr (Reklamieren), 78. Kukeli (Foul), 81. Doubai (Unsportlichkeit), 84. Wiss (Hands), 90. Nef (Foul), 93. Veskovac (Foul).

Rangliste:


1. Basel 30/68. 2. Luzern 31/48. 3. Young Boys 31/44. 4. Servette 31/4. 5. Thun 31/39. 6. Zürich 30/35. 7. Grasshoppers 30/26. 8. Lausanne-Sport 31/26. 9. Sion 31/14. 10. Neuchâtel Xamax 18/26.

Torschützenliste:


1. Alex Frei (Basel) 23. 2. Marco Streller (Basel) 11. 3. Vilmos Vanczak (Sion) 9. 4. Goran Karanovic (Servette), Emmanuel Mayuka (Young Boys), Christian Schneuwly (Thun) und Matias Vitkieviez (Young Boys/+1), je 8. 8. Matt Moussilou (Lausanne), Giovanni Sio (ex Sion), und Ishmael Yartey (Servette), je 7. 11. Stephan Andrist (Basel), Raul Bobadilla (Young Boys), Marcos De Azevedo (Servette), Adrian Nikci (FC Zürich), Xherdan Shaqiri (Basel) und Kalu Uche (ex Xamax), je 6. 17. Moreno Costanzo (Young Boys), Innocent Emeghara (ex Grasshoppers), Jahmir Hyka (Luzern), Jocelyn Roux (Lausanne), Marco Schneuwly (Thun), Adrian Winter (Luzern) und Steven Zuber (GC), je 5.

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