Prinz William: Schlaflose Nacht vor der Hochzeit

Der zukünftige König Grossbritanniens heiratete im April 2011 seine langjährige Freundin Kate Middleton in der Londoner Westminster Abbey. Die Prinzenhochzeit wurde weltweit mit Interesse verfolgt und lockte Tausende Schaulustige in die Metropole an der Themse. Der Prinz gab jedoch zu, dass die vielen Gratulanten ihn in der Nacht vor dem grossen Tag um den Schlaf brachten: «Ich hab die ganze Nacht nicht geschlafen, weil da natürlich viel Menschen auf der Mall waren», erklärte er in dem Interview für die TV-Sendung 'Elizabeth: Queen, Mother, Wife', die am 1. Juni vom britischen Fernsehen ausgestrahlt wird. "Sie sangen und feierten die ganze Nacht. Also die ganze Aufregung, meine Nervosität und die Singerei bedeuteten, dass ich nur etwa eine halbe Stunde schlief, glaube ich. Als ich am nächsten Morgen aufstand, war ich aber perfekt vorbereitet. Ich musste nur da rausgehen und versuchen, diesen Moment zu geniessen und es durchzustehen. Aber es machte Spass, richtig viel Spass."

William verriet auch, dass er und sein Bruder Prinz Harry einen Moment der Panik erlebten, als sie von Clarence House zur Hochzeit aufbrachen: "Das Schwierigste für mich war, mit meinen Sporen die Treppen hinunter zu gehen, seitwärts", lachte er.




"Ich sah mich und meinen Bruder schon zusammenstossen und die Treppe runterfallen."

Der Prinz beteuerte, dass er und Catherine bei der Hochzeitsplanung die Kontrolle behielten. Tatsächlich war es sogar Williams Grossmutter, Königin Elizabeth II., die darauf achtete, dass das Paar mit jeder Entscheidung einverstanden war: "Es gab da diesen merkwürdigen Moment, als man mir eine Liste mit 777 Namen reichte - nicht eine Person, die ich kannte oder die Catherine kannte", erinnerte er sich. "Ich ging [zur Königin] und sagte 'Hör zu, ich habe hier diese Liste, nicht einer, den ich kenne - was mache ich nun?' Und sie erwiderte 'Schmeiss sie weg. Fang mit euren Freunden an und wir ergänzen die weiteren Namen. Es ist euer Tag.'"

Der Prinz sprach voller Bewunderung über seine Grossmutter, die in diesem Jahr ihr 60. Thronjubiläum feiert. Er bewundert sie dafür, wie sie damit fertig wurde, schon mit "nur 25" Königin zu werden: "Als ich jünger war und heranwuchs, war sie vermutlich erst Königin und dann Grossmutter. Aber jetzt ist es definitiv erst Grossmutter und dann Königin", sagte er mit einem Lächeln. "Das ist schon etwas Besonderes, in einer Männerwelt zu leben und dann als Frau diese Rolle ausfüllen zu müssen, die sie für sich gefunden hat. Es sind ganz schön grosse Fussstapfen, in die ich einmal treten werde. Es ist nicht viel Luft für mich, meinen eigenen Weg zu gehen, aber ich werde es schaffen", versprach Prinz William.