Das somalische Fashion-Model gründete 1994 ihr eigenes Kosmetik-Label für farbige Frauen und innerhalb von nur zwei Jahren machte die Marke einen Umsatz von über 20 Millionen Euro. Im Jahr 2004 unterschrieb sie einen Vertrag mit 'Procter & Gamble', um ihr Label auf dem Massenmarkt einzuführen. Dieser Weg sei jedoch kein leichter gewesen, erklärte sie in einem Interview auf 'WWD's Beauty CEO'-Treffen. Händler wie 'Walgreens' und 'Target' begegneten ihren Produkten mit Vorsicht und wollten sie in den hinteren Regalen ihrer Geschäfte lagern: «Sie wollten mich nach hinten verbannen, in die Regale der verschiedenen ethnischen Bereiche, und da war ich absolut dagegen. Ich habe mich nie als eine ethnische Marke betrachtet», erklärte sie.
Mittlerweile läuft Imans Business grösstenteils über das Internet, da viele Händler ihre Produkte nicht gleichberechtigt mit anderen Marken verkaufen wollen.
Iman (56) sprach über die Probleme, auf die sie mit ihrem Kosmetik-Label trifft. /
Der Verkauf ihrer Kosmetikprodukte über das Internet mindert jedoch ihren Umsatz, da viele Frauen Kosmetika vor dem Kauf gern testen. Iman ist sich dieser Problematik bewusst und wünschte, es wäre anders: «Hier gibt es ein gewaltiges Potential, wenn die Händler das nur erkennen würden. Ich habe Kunden auf der ganzen Welt, die nach den Produkten suchen und ich habe auch Kunden in den USA, die die Produkte nicht im Geschäft in ihrer Nachbarschaft finden können», klagte sie.
Im vergangenen Jahr brachte der Mode-Star ein flüssiges Make-up auf den Markt, von dem viele Händler nicht an einen Erfolg glaubten. Doch Iman belehrte sie eines besseren: «Ich letzten Jahr entschloss ich mich, ein flüssiges Make-up zu produzieren und die Händler sagten tausendfach zu mir, dass schwarze Frauen doch kein Make-up nutzen würden», lachte sie. Iman hatte Recht: Innerhalb von drei Monaten wurde das neue Produkt zu ihrem Bestseller.
