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Deutscher Verteidigungsminister will Kooperation

München - Zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz hat der deutsche Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) eine engere Zusammenarbeit in der europäischen Sicherheitspolitik gefordert. Ein Schwerpunkt des ersten Tages war die Energiewende in den USA und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Weltpolitik.

asu / Quelle: sda / Freitag, 1. Februar 2013 / 21:36 h

Europa brauche hinsichtlich seiner militärischen Fähigkeiten keine neuen Visionen, sondern eine Strategie des entschlossenen Pragmatismus, sagte de Maizière am Freitag in München. Das, was bereits beschlossen ist, müsse «klug und zügig» umgesetzt werden, sagte de Maizière. «Da brauchen wir jetzt nicht zusätzlich die aiVision einer gemeinsamen europäischen Armee, die wiederum viele abschreckt», sagte der Minister. De Maizière plädierte für mehr Kooperation untereinander und eine kluge Arbeitsteilung von Europäischer Union und NATO. Eine stärkere Einbindung Frankreichs und Grossbritanniens bezeichnete der Maizière vor diesem Hintergrund als wünschenswert. Deutschland wünsche sich, dass die Franzosen künftig in der NATO eine stärkere Rolle spielten und die Briten sicherheitspolitisch in der Europäischen Union eine grössere Rolle übernähmen. Mit Blick auf die transatlantische Zusammenarbeit und angesichts einer stärkeren Hinwendung der USA nach Asien warb der Minister für eine enge transatlantische Partnerschaft.

Biden bietet Iran Verhandlungen an

Neben der Lage in Mali rückte in München erneut der Iran und der internationale Konflikt um dessen Atomprogramm in den Fokus der Diskussionen. Auf seinem Weg zur Münchener Sicherheitskonferenz hatte US-Vizepräsident Joe Biden dem Regime in Teheran direkte Verhandlungen angeboten. In München wurde Irans Aussenminister Ali-Akbar Salehi erwartet. Der «Süddeutschen Zeitung» sagte Biden, die USA seien zu direkten Verhandlungen mit dem Iran bereit, weil es «Zeit und Spielraum» gebe.



Thomas de Maizière (CDU), Verteidigungsminister Deutschland /

«Aber dieses Fenster wird nicht unbegrenzt offenstehen.» Die USA seien nicht bereit, tatenlos zusehen. «Wir werden Iran daran hindern, eine Atomwaffe zu bekommen», sagte Biden. Der Iran steht im Verdacht, unter dem Deckmantel eines zivilen Atomprogramms an der Atombombe zu arbeiten. Darüber gibt es schon seit mehreren Jahren Gespräche mit einer internationalen Sechsergruppe, die kaum vorankommen.

Energiewende in den USA

Insgesamt 400 Teilnehmer kamen in München zusammen: Spitzenpolitiker- und Manager, ranghohe Militärs und Wissenschafter. Neben den globalen Konfliktherden standen auch die Euro-Schuldenkrise und die Energieversorgung der Zukunft auf der Tagesordnung. Am ersten Tag diskutierten Politiker und Manager etwa die Folgen der Energiewende in den USA. Die Internationale Energieagentur (IEA) schrieb, dass die Grossmacht durch die Fracking-Gasförderung schon in fünf Jahren der grösste Öl- und Gasproduzent der Welt und in den nächsten 15 bis 20 Jahren von Importen ganz unabhängig sein könnten. Für EU-Energiekommissar Günther Oettinger ist dies nur der Anfang einer völligen Neuordnung von Energieförderung und -handel. In München sagte er, China und Indien dürften dem Beispiel der USA folgen, um als aufstrebende Wirtschaftsnationen ihren gewaltigen Energiebedarf möglichst im eigenen Land zu decken. Ein Verlierer der Entwicklung könnte Russland sein. Doch auch der persisch-arabische Golf und damit Saudi-Arabien dürfte für die USA und deren Energiesicherheit an Bedeutung verlieren.

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«Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung



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Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


EU-Kommission verdonnert Apple zu 1,8 Mrd. Euro Strafe Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. Fortsetzung


Meta muss 1,2 Mrd. Euro Strafe zahlen Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. Fortsetzung


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Ausland

Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


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