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Das Recht am eigenen Opferbild

Boston - eineinhalb Tage danach. Was als Freudenfest begann, endete als Massaker. Erst vorgestern hatte ich das wunderbare Buch von Matthias Ackeret «Der Hammermann» fertig gelesen. Dort beschreibt der «T.C.Boyle der Schweizer Gegenwartsliteratur» (meine Einschätzung) die Lust und das Leid eines Marathonlaufes.

Regula Stämpfli / Quelle: news.ch / Mittwoch, 17. April 2013 / 10:54 h

Er verknüpft die Gegend von New York mit seiner Karriere und mit seiner grossen Liebe und. Mit dem Laufen. Dieses leichte, manchmal bleischwere Lebenskörpergefühl, das nur Menschen kennen, die rennen, verbindet Ackeret mit den wichtigsten Fragen, die Menschen umtreiben. Noch völlig von der Stimmung im Buch gefangen, wurde ich gestern nach meiner morgendlichen Joggingrunde mit den Explosionen in Boston konfrontiert. Fassungslos. Erschrocken. Wütend über die Typen, die derart feige sind, dass sie zwei Bomben mitten in ein Volksfest legen. Wütend über all die journalistischen Spekulationen. Entsetzt über die Bilder, die mir entgegen starrten. Ohnmächtig gegenüber allen und allem. Einzig Achim Achilles von SpiegelOnline findet die ersten, richtigen Worte: «Weiterlaufen.» Denn die Anschläge von Boston sollen Angst verbreiten und einschüchtern. «Doch Laufen ist Freiheit und deswegen das Gegenteil von Terror. Wer Bomben legt, will diese Freiheit zerstören. Dagegen hilft: Weiterlaufen!» Das war eine erste und menschliche Antwort auf Unmögliches. Den ganzen Tag über jedoch begleiteten mich die Bilder der Opfer, der verletzten Menschen. Gibt es eigentlich bei Unfällen, Anschlägen, Amokläufen kein Recht am eigenen Opferbild? Die verletzten und verstümmelten Menschen können sich ja nicht wehren.



Kinderbuggy beim Zielgelände in Boston: zeigt alles, was zu zeigen ist. /

Ist es redlich, den Tatort so abzubilden, dass die betroffenen Menschen ihre Angst, ihre Verletzungen, ihren Horror und ihren Schock der ganzen Welt zeigen müssen? Ist es redlich, sie in der schlimmsten Stunde ihres Lebens abzubilden, dem Blick anderer Auszusetzen, ihre Verwundbarkeit derart kameranah zu inszenieren? Auf der Suche nach rechtlichen Antworten wurde ich nicht wirklich fündig. Zwar gibt es die Möglichkeit der Angehörigen, das Recht auf ein eigenes Bild auch zehn Jahre nach dem Tode eines Verwandten einzuklagen. Doch was passiert, wenn Menschen während eines Anschlags, Unfalls oder kurz danach fotografiert und gefilmt werden? Wie können sie das Recht auf ihr eigenes Bild schützen? Dass Bilder die Menschenwürde verletzen können, darüber wird viel zu wenig diskutiert. Einen Menschen in Not einfach zu filmen, zu fotografieren, abzubilden, hat einen unfassbar zynischen Touch. Zudem will ich als Newsreaderin vor dem Voyeurismus des Grauens, den die Bildmenschen oft gerne dokumentieren, verschont werden. Ich kann mir vorstellen, wie Menschen nach einer Explosion aussehen. Ich brauche sie nicht zu sehen und mit meinem Blick auf ihren Schmerz meine Neugierde zu befriedigen. Zudem vollenden die Medien so noch das Werk der Täter, deren Ziel nur erreicht werden kann, wenn der Schrecken möglichst explizit die Öffentlichkeit erreicht und die Opfer entstellt und verwundet gezeigt werden - Trophäen für ihre kranke Machtgier. Fotos sind für die Bestandesaufnahme des Tatorts und nicht der darin verletzten Menschen da. Nicht das Bild des Grauens muss gezeigt, sondern das Mitgefühl mit den Opfern sollte vermittelt werden. Vielleicht versagt jede bildliche Darstellung im Moment des Unglücks und sollte grundsätzlich dem Worte weichen. Denn das Wort lässt eine eigene Deutung zu, während das Bild eine Deutung vorgibt. Zudem wird der Mensch in unzähligen Bildern zum schrecklichen Ereignis richtiggehend ent-individualisiert. Doch es ist jedes einzelne Opfer entscheidend, ein Mensch, ein Schicksal. Der Unterschied des Grauens, das sich in Worten manifestiert oder in Bildern, ist evident. Die fürs Fernsehen hergerichteten, bis ins Detail ausgeleuchteten Verletzungen und hilflose Menschen zeigen mehr als alles andere die Schwierigkeit der uns alle erobernden Bilder und Zusammenhänge auf. Verletzte, blutende und sterbende Menschen via Bildschirm über die Welt zu jagen geht einfach nicht. Denn so wird nur das Auge mitgenommen, die Menschlichkeit hingegen abgestumpft. Ein weggesprengter Turnschuh, ein umgeworfener, leerer Kinderwagen beim Zielgelände, eine Blutlache auf dem Gehsteig - dies hätte alles gezeigt, was gestern über Boston zu zeigen war.

Links zum Artikel:

Kolumne von Achim Achilles Laufkolumnist Achim Achilles schreibt in Spiegel Online gegen die Terroristen und für das Laufen.

Link zum erwähnten Buch «Der Hammermann» von Matthias Ackeret im Unterwegs-Verlag


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