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Obama ruft nach Blutbad auf Marinebasis zum Handeln aufWashington - US-Präsident Barack Obama hat angesichts der tödlichen Schiesserei auf einem Marinestützpunkt mitten in Washington erneut Reformen beim Waffenrecht angemahnt. Keine andere fortschrittliche Nation müsse diese «Form der Gewalt ertragen», sagte er am Sonntag.tafi / Quelle: sda / Montag, 23. September 2013 / 07:15 h
«Hier in den USA ist die Mordrate drei Mal höher als in anderen Industrieländern», sagte Obama bei einer Gedenkveranstaltung für die Todesopfer des Angriffs auf der Basis weiter. Er forderte ein Umdenken beim Waffenbesitz. «Worte und Gebete reichen nicht.»
Vor einer Woche hatte der 34-jährige Schütze, der früher selbst bei der Marine war, in einer Kommando- und Verwaltungszentrale der US-Marine im Südosten der US-Hauptstadt um sich geschossen und zwölf Menschen getötet.
Feilt Obama an der Reform des Waffengesetzes? (Archivbild) /
![]() Später wurde er selbst getötet. Im Dezember war ein junger Mann in eine Grundschule in Newtown im Bundesstaat Connecticut eingedrungen. Er erschoss dort 20 kleine Kinder und sechs Erwachsene. In den USA ereignen sich immer wieder blutige Amokläufe und Schiessereien. Obama hatte bereits häufiger Anläufe zu schärferen Waffengesetzen genommen. «Wir tun einfach nicht genug» Den US-Bürgern ist ihr Recht auf Waffenbesitz aber wichtig - und Obama scheiterte im Kongress mit seinen Plänen an den Konservativen sowie an Abgeordneten seiner eigenen Partei. «Wir tun einfach nicht genug», sagte Obama in seiner Rede, «damit Waffen nicht in die Hände von Kriminellen gelangen». In den USA sei es schlicht einfach, an Waffen zu kommen. Er signalisierte, dass der Wandel dazu möglicherweise mangels Mehrheiten nicht aus Washington selbst kommen dürfte - er appellierte aber an die US-Bürger, umzudenken. «Wir brauchen einen Wandel.» Das Land ist eines der am meisten bewaffneten der Welt.
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