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Menschenrechtsverletzungen überschatten Commonwealth-Gipfel

Colombo - Überschattet vom Vorwurf schwerer Menschenrechtsverletzungen gegen den Gastgeber Sri Lanka hat in Colombo der Commonwealth-Gipfel begonnen. Die Premierminister von Kanada, Indien und Mauritius blieben dem Treffen fern.

ig / Quelle: sda / Freitag, 15. November 2013 / 10:36 h

Eröffnet wurde der Gipfel des losen Staatenbundes ehemaliger britischer Kolonien von Prinz Charles. Er vertrat sein Mutter, Königin Elisabeth II., die das Oberhaupt des Commonwealth-Bundes ist.
Kriegsverbrechen

Die Menschenrechtsorganisationen Human Rights Watch und Amnesty International forderten die Staats- und Regierungschefs auf, das Gastland zu einer Untersuchung der Vorwürfe zu drängen.

Zahlreiche Organisationen beschuldigen die Regierung in Colombo, während der Zerschlagung der tamilischen Rebellenorganisation LTTE Kriegsverbrechen begangen zu haben. Die UNO geht davon aus, dass allein in den letzten Monaten des Bürgerkriegs im Jahr 2009 bis zu 40'000 Zivilpersonen ums Leben kamen.

Die Offensive der Regierungstruppen leitete der im Jahr 2005 an die Staatsspitze gewählte Präsident Mahinda Rajapakse ein. Rajapakse weist die Vorwürfe von Kriegsverbrechen zurück und verhindert eine unabhängige Untersuchung, zeigte sich zuletzt aber kompromissbereit.

Die "Befreiungstiger von Tamil Eelam" LTTE hatten von 1983 bis 2009 auf dem früheren Ceylon für einen unabhängigen Tamilenstaat im Norden und Osten des von Singhalesen dominierten Inselstaates gekämpft.

Kritiker sind unerwünscht

Die Rebellen schalteten rivalisierende Organisationen brutal aus und beherrschte jahrelang grosse Teile des von ihr beanspruchten Gebietes.



Eröffnet wurde der Gipfel von Prinz Charles.(Archivbild) /

Zahlreiche Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverstösse gehen auch aufs Konto der LTTE. 2009 eroberten die Streitkräfte Sri Lankas die LTTE-Gebiete zurück. Bis heute geht die Regierung hart gegen Kritiker vor.

Mitglieder des Menschenrechtsinstituts IBAHRI und die UNO-Sonderberichterstatterin für die Unabhängigkeit der Richter und Anwälte, Gabriela Knaul, wurden nach eigenen Angaben nicht ins Land gelassen.

Diplomaten berichteten, dass Busse mit den Angehörigen vermisster Personen auf dem Weg aus ehemaligen Bürgerkriegsgebieten nach Colombo von der Armee aufgehalten wurden. Demonstrationen in der Hauptstadt wurden während des dreitägigen Gipfels verboten.

Verfolgung von Tamilen

Das Analyseinstitut International Crisis Group warnte in seinem jüngsten Bericht, dass Sri Lankas Regierung zunehmend autoritär agiere und der Raum für demokratische Freiheiten schrumpfe.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker erklärte, den Mitgliedern der tamilischen Minderheit im Norden des Landes drohe bis heute willkürliche Verhaftung. Folter in Gefängnissen, Verschwindenlassen und die systematische Unterdrückung der Pressefreiheit erzeugten noch immer ein Klima der Angst. Deshalb setzen sich Menschenrechtsorganisation unter anderem in der Schweiz dafür ein, dass Asylsuchende aus Sri Lanka nicht zurückgeschafft werden.


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Soziales

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Royals

Lady Dianas Stickkleid mit Stoff aus St. Gallen versteigert: Rekordpreis Bei einer Auktion in Hollywood wurde ein Abendkleid von Prinzessin Diana für fast 1,15 Millionen Dollar verkauft. Dieser Preis stellt einen Rekord für eines ihrer Kleider dar. Das Kleid, das vom marokkanischen Designer Jacques Azagury entworfen wurde, besteht aus einem Stoff mit Schiffchenstickerei in Sternenform und aufgeklebten Glassteinen vom St. Galler Textilhersteller Jakob Schlaepfer. Fortsetzung


Prinzessin Dianas Ford Escort Turbo RS in der Versteigerung Am Wochenende kommt ein besonderer Sportwagen bei Silverstone Auctions in England unter den Hammer: Ein schwarzer Ford Escord in der Turbo-Version, den Prinzessin Diana von 1985 bis 1988 gefahren war. Mit diesem zivilen, relativ unauffälligen Auto widersetzte sich Diana der Hof-Etikette und nahm sich ihre eigene Freiheit. Fortsetzung


People

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Ausstellung von Kurt Hofmann und Ueli Hertig Im malerischen Saanenland, genauer gesagt im traditionsreichen Heimatwerk Saanen, erwartet Kunstliebhaber vom 11. Januar bis 15. März 2025 ein ganz besonderes Ereignis: Die Ausstellung der Künstler Kurt Hofmann und Ueli Hertig. Hier treffen zwei unterschiedliche künstlerische Welten aufeinander und schaffen so ein faszinierendes Zusammenspiel von Farben, Formen und traditionellem Handwerk. Fortsetzung


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Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


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