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Von Wawrinka entzaubertStanislas Wawrinka schaffte am Australian Open in Melbourne Herausragendes! Der Romand eliminierte in den Viertelfinals mit Novak Djokovic den Turniersieger der letzten drei Jahre und steht dank dem 2:6, 6:4, 6:2, 3:6, 9:7 erstmals in den Halbfinals.fest / Quelle: Si / Dienstag, 21. Januar 2014 / 14:07 h
"Stan, tonight, you are the Man". Jim Courier sagte, was der Grossteil der 15'000 Zuschauer in der Rod-Laver-Arena dachte, als der Amerikaner nach dem Platz-Interview Stanislas Wawrinka in die Katakomben verabschiedete. Dank einer ab dem zweiten Satz herausragenden Leistung feierte der Romand auf dem Centre Court im Melbourne Park seinen bisher wertvollsten Sieg der Karriere und qualifizierte sich erstmals am Australian Open und zum zweiten Mal in Folge an einem Grand-Slam-Turnier für die Halbfinals - und dies notabene gegen den Weltranglisten-Zweiten Novak Djokovic, den vierfachen Australian-Open-Sieger, der seine letzte Niederlage im Melbourne Park 2010 in den Viertelfinals gegen Jo-Wilfried Tsonga erlitten hatte.
Vor einem Jahr war Wawrinka der tragische Held gewesen und hatte bei der Umarmung mit Djokovic am Netz Tränen in den Augen, als er nach einem epischen Kampf dem Serben in den Achtelfinals in der Rod-Laver-Arena nach 5:02 Stunden mit 10:12 im fünften Satz der viertlängsten Partie der Geschichte des Turniers unterlegen war. Zwölf Monate und nach einer weiteren Fünfsatzniederlage (im US-Open-Halbfinal) später glückte dem Schweizer nun die Revanche. "Ich bin sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr glücklich", sagte der 28-jährige Waadtländer noch auf dem Platz, nachdem er dem Publikum applaudiert hatte, das ihn einmal mehr frenetisch unterstützte. Bei seiner wohl bittersten Niederlage der Karriere hatte er vor einem Jahr die Herzen der australischen Fans erobert. Diese Niederlage weckte in ihm aber auch den Glauben, eines Tages gegen die Besten gewinnen zu können. "Als ich auf den Platz kam, wusste ich, dass ich ihn schlagen kann, wenn ich mein bestes Tennis spiele", sagte Wawrinka. Und dies tat er, auch wenn es fast eine Stunde dauerte, bis der Romand zu seinem Spiel fand. Im ersten Satz blieb Wawrinka chancenlos, obwohl Djokovic nicht herausragend spielte, da ihm viel zu viele Fehler unterliefen. "Ich ging einen Schritt zurück, damit ich mehr Zeit hatte. Dafür spielte ich druckvoller." Wawrinka fand den Weg zurück in die Partie, da fortan der Service besser funktionierte, er die Fehlerquote von der Grundlinie senkte und diejenige von Djokovic sich dank dem Druck Wawrinkas erhöhte. Im zweiten und dritten Satz dominierte die Weltnummer 8 das Geschehen. "Er servierte hervorragend, vor allem in den wichtigen Momenten", sagte Djokovic. Zudem habe Wawrinka die Chancen genutzt. Dies war vor einem Jahr nicht der Fall gewesen. Wawrinka hatte allerdings noch einige Hürden zu überstehen, bis sein dritter Sieg im 18. Duell mit Djokovic - der erste seit mehr als sieben Jahren - unter Dach und Fach war. Das Break zum 3:5 im vierten Satz kassierte er nach einer 40:0-Führung. Und im fünften Satz musste er beim Stand von 2:2 und 3:3 jeweils einen Breakball abwehren, nachdem er zuvor ein Break gleich wieder zu kompensieren vermocht hatte. Wawrinka qualifizierte sich zum ersten Mal im Melbourne Park für die Runde der letzten vier. /
![]() "Ich musste im fünften Satz mit mir und gegen ihn kämpfen", so Wawrinka. "Ich wollte nicht erneut in fünf Sätzen verlieren." Ab Mitte des fünften Durchgangs machten sich bei Wawrinka auch leichte Krämpfe bemerkbar. Zudem musste die Partie beim Stand von 5:5 wegen Nieselregens ein paar Minuten unterbrochen werden. Das Ende von Djokovics Serien Die Entscheidung der in den letzten beiden Sätzen hochstehenden Partie fiel wenige Minuten später, als Djokovic trotz einer 30:15-Führung sein letztes Aufschlagspiel verlor. Mit zwei ungewohnten Fehlern beendete der Serbe, der in den fünf Aufschlagspielen zuvor nur drei Punkte abgegeben hatte, das Spiel. Zuerst setzte Djokovic einen ungenügend getroffenen Return Wawrinkas, der nur knapp den Weg übers Netz fand, neben die Linie, beim Matchball klappte der Versuch, Serve-and-Volley zu spielen, nicht wunschgemäss. Der Volley Djokovics segelte nach exakt vier Stunden Spielzeit ins Out. Für Djokovic endete mit der Niederlage eine unglaubliche Serie von 25 Siegen in Folge im Melbourne Park. Der Serbe hatte die letzten drei Austragungen des Turniers gewonnen, nachdem er bereits 2008 das erste Mal in "Down under" triumphiert hatte. Für Djokovic endete auch die Serie von 28 Siegen auf der Tour, die er nach dem verlorenen US-Open-Final gegen Rafael Nadal gestartet hatte. "Es ist unheimlich schwierig gegen ihn zu gewinnen", sagte Wawrinka. "Novak ist ein grosser Champion, der immer kämpft und immer eine Lösung findet." Fast immer. Erstmals seit dem French Open 2010 qualifizierte sich Djokovic an einem Grand-Slam-Turnier nicht für die Halbfinals - und dies ausgerechnet an seinem Lieblingsevent und dem ersten offiziellen Turnier, an dem er vom Deutschen Boris Becker als Headcoach begleitet wurde. Auf Wawrinka wartet im Halbfinal am Donnerstag mit Tomas Berdych (ATP 7) ein alter Bekannter. Der Tscheche kam beim 6:1, 6:4, 2:6, 6:4 gegen David Ferrer (ATP 3) zum ersten Sieg seiner Karriere in der Rod-Laver-Arena und schaffte damit im elften Anlauf ebenfalls seine Halbfinal-Premiere in Melbourne. Berdych ist der 23. Spieler in der Open Era, der an allen vier Grand-Slam-Turnieren mindestens einmal die Runde der letzten vier erreicht hat. "Er spielt seit Beginn des Turniers sehr gut und ist nahe an den Top-Spielern dran", sagte Wawrinka. "Aber klar, ich habe eine grosse Chance gegen ihn." Gegen Berdych weist der Romand eine positive Bilanz auf (8:5). Die letzten drei Begegnungen gewann er, zuletzt am US Open in New York und an den ATP-Finals in London. Mit Berdych wollte sich Wawrinka aber erst heute Mittwoch befassen. "Jetzt geniesse ich zuerst einmal den Moment."
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