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Rote Zahlen bei Publigroupe

Lausanne - Unter dem Druck des Einbruchs bei den Zeitungsanzeigen ist die Publigroupe im vergangenen Jahr in die roten Zahlen gerutscht. Das auf Werbevermarktung spezialisierte Waadtländer Unternehmen verzeichnete einen Nettoverlust von 5,9 Mio. Franken.

bg / Quelle: sda / Freitag, 7. März 2014 / 08:44 h

Im Vorjahr hatte noch einen Gewinn von 50,2 Mio. Fr. resultiert, der allerdings im Wesentlichen durch den Verkauf von Immobilien zustande gekommen war. Das Betriebsergebnis hingegen konnte Publigroupe aufgrund des besser laufenden zweiten Semesters mit 0,8 Mio. Fr. knapp im positiven Bereich halten. Im Vorjahr hatte jedoch mit 1,6 Mio. Fr. noch doppelt so viel resultiert. Der Umsatz ging um um 7 Prozent auf 1,058 Mrd. Franken zurück. Bereits im Vorjahr musste ein Rückgang um 13 Prozent hingenommen werden. Einmal mehr widerspiegle der Einbruch bei den Einkünften primär die nach wie vor schwierigen Bedingungen in der Presselandschaft, sagte Firmenchef Arndt Groth am Freitag in Zürich. Das traditionelle Anzeigengeschäft spülte denn 2013 auch nur noch 805,2 Mio. Fr. und damit 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor in die Kasse.



Werbevermarkter Publigroupe. /

Kaum einmalige Einkünfte

Der Nettoverlust des vergangenen Jahres sei primär auf das fast vollständige Wegfallen aussergewöhnlicher Gewinne zurückzuführen, sagte Finanzchef Andreas Schmidt. Das vorhergehende Geschäftsjahr sei von einmalige Einkünften in der Höhe von 66,1 Mio. Fr. geprägt gewesen. Im vergangenen Jahr habe man dagegen nur noch 2,7 Mio. Fr. an ausserordentlichen Einkünften erzielt. 2012 hatte Publigroupe dagegen 10,3 Mio. Fr. aus der Veräusserung des Online-Werbe-Spezialisten Namics kassiert. Dazu kamen Immobiliengewinne in der Höhe von 49,6 Mio. Franken. Wie bereits 2012 will die Publigroupe auch im laufenden Jahr grössere Veräusserungen vornehmen. So soll insbesondere die Beteiligung an der Freie Presse Holding, die hauptsächlich der NZZ-Gruppe gehört und unter anderem das «St. Galler Tagblatt» und die «Neue Luzerner Zeitung» herausgibt, verkauft werden. Daneben will die Gruppe zwei weitere Immobilien, eine in Paris und eine in Delémont, abstossen.

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