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Basel löst Kehrichtabfuhr durch Sammelcontainer abBasel - Als erste Schweizer Stadt soll Basel die Kehrichtabfuhr aufgeben und flächendeckend Sammelcontainer bereitstellen: Für den Systemwechsel hat die Regierung am Dienstag einen Kredit von 26,5 Millionen Franken beantragt.fest / Quelle: sda / Dienstag, 18. März 2014 / 16:47 h
Heute sammelt der Kanton in Basel Kehrichtsäcke zweimal wöchentlich vor jedem Haus ein. Das ist ungesunde Arbeit und erfordert teure Spezialfahrzeuge. Viele Säcke werden zudem zur Unzeit bereitgestellt - was nur Ratten und Krähen freut.
Künftig soll man den Mist in Gebührensäcken selber zu Containern bringen, darf das dafür rund um die Uhr. Die Container sollen für alle Benützer maximal 100 Meter entfernt sein, unter Allmendboden versenkt. Einwurfschächte mit Klappen sollen Brände und Gestank vermeiden.
Vorgesehen ist, dass bis in zehn Jahren alle Container bereit stehen, wie Kantonsingenieur Roger Reinauer sagte. Heute habe keine Schweizer Stadt ein flächendeckendes Unterflurcontainer-System. Ein Mischsystem mit Rollcontainern in Zürich habe sich bewährt, ebenso ein Versuch mit versenkten Containern in einem Basler Quartier.
Dieses Bild soll in Basel bald der Vergangenheit angehören. /
![]() Stellenabbau Der Rahmenkredit für die Container beträgt 26,5 Millionen Franken. Zehn Millionen sollen aus Überschüssen der Verbrennungsgebühr zufliessen. Im Betrieb soll das neue Sammelkonzept jährlich eine Million weniger kosten als die Kehrichtabfuhr heute - auch, weil es weniger Personal auf Sammelfahrzeugen braucht: Rund 20 Stellen sollen wegfallen. Zum Massnahmenpaket für mehr Sauberkeit der Regierung gehört auch die Pflicht zu Mehrweggefässen für Speisen und Getränke bei allen öffentlichen Anlässen ab 500 Gästen. Ausgenommen bleiben die Fasnacht und andere Spezialfälle. Anbieter mobiler Verpflegung müssen zudem Mistkübel aufstellen und auf eigene Kosten leeren. Mit Mehrwegsystemen hofft die Regierung den Event-Abfallberg um bis zu 70 Prozent zu reduzieren. Mehrwegsysteme gibt es heute schon bei rund der Hälfte aller Veranstaltungen - nicht zuletzt weil Subventionen davon abhängen. Die Erfahrungen seien positiv. Sowohl für den Kehricht-Systemwechsel als auch für die Mehrweggebinde-Pflicht braucht es eine neue Rechtsgrundlage.
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