|
|
||||||
|
||||||
|
|
||||||
|
|
Maurers Armee-Botschaft verschobenBern - Nach der Ablehnung des Gripen muss das VBS über die Bücher. Verteidigungsminister Ueli Maurer lässt die Vorlage zur Weiterentwicklung der Armee noch einmal überarbeiten. Offen ist, wie es mit der Luftwaffe weitergehen soll.bert / Quelle: sda / Freitag, 23. Mai 2014 / 14:42 h
Statt Anfang Juni wird der Bundesrat die Vorlage nun erst im Herbst verabschieden. Das gab Maurer am Freitag am Kadertag des Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) in Thun bekannt. Zunächst will man im VBS das Abstimmungsresultat gründlich analysieren und die nötigen Schlüsse daraus ziehen, wie es in einer Mitteilung heisst.
Dann gelte es, die verschiedenen aufgeworfenen Fragen zu beantworten und in die Botschaft zu integrieren, sagte VBS-Kommunikationschef Peter Minder auf Anfrage. Dazu gehörten etwa die 24-Stunden-Interventionsbereitschaft der Luftwaffe, die Boden-Luft-Abwehr oder das Thema Drohnen. Dafür wolle man sich die nötige Zeit nehmen, sagte Minder. Klare Vorstellungen der Parteien Zur Diskussion steht nach dem Volksentscheid vom letzten Sonntag im Grunde die Zukunft der Luftwaffe. Damit erscheinen auch die Ausserdienststellung der Tiger-Flotte, allfällige Mietlösungen oder der Fahrplan für den Ersatz der F/A-18-Kampfjets in einem neuen Licht. Ebenfalls offen ist nach dem Volks-Nein, was mit dem für die Gripen-Beschaffung vorgesehenen Geld geschehen soll. Das Parlament hatte den Bundesrat letztes Jahr beauftragt, den Ausgabenplafond der Armee auf 5 Milliarden Franken zu erhöhen. 300 Millionen davon waren pro Jahr als Einlage in den Gripen-Fonds vorgesehen gewesen. Die Parteien hatten ihre Vorstellungen dazu bereit am Abstimmungssonntag kundgetan. SP und Grüne forderten, das Armeebudget entsprechend zu kürzen und dafür auf Einsparungen bei Bildung, Umwelt und Infrastruktur zu verzichten. Für die Bürgerlichen steht das Armeebudget nicht zur Diskussion. Ihrer Meinung nach ist ein Ausgabenplafond von 5 Milliarden Franken dringend nötig, damit die Armee ihre Aufgaben erfüllen kann. Verkleinert und voll ausgerüstet Die vollständige Ausrüstung der Einheiten ist eines der Ziele der Reform, wie Maurer in Thun in Erinnerung rief. Zudem sollen grosse Teile der Armee wieder aus dem Stand aufgeboten und mobilisiert werden können. Gemäss den Plänen des Bundesrats zur Weiterentwicklung der Armee würde die Armee auf 100'000 Mann reduziert und die Reserve abgeschafft. Verteidigungsminister Ueli Maurer. (Archivbild) /
![]() Mehrere Waffen- und Flugplätze sollen geschlossen werden. Pro Jahr sollen noch zwei statt wie bisher drei Rekrutenschulen geführt werden. Diese würden neu 18 statt 21 Wochen dauern, die sechs obligatorischen Wiederholungskurse nur noch 13 Tage. Die Zahl der Diensttage würde damit von bisher 260 auf 225 sinken. GSoA: Marschhalt In einer Reaktion auf den Entscheid von Maurer fordert die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) einen Marschhalt: Die Abstimmung habe eine "sicherheitspolitische Diskrepanz zwischen Bevölkerung und Parlament" ans Licht gebracht. Die Erhöhung des Armeebudgets taxiere eine Mehrheit als Fehlentwicklung, schreibt die GSoA. Dies beurteilt der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter, Präsident der Sicherheitspolitischen Kommission (SiK) des Nationalrats, anders: Die Armee und die Luftwaffe seien unbestritten, sagte er auf Anfrage der sda. Aus verschiedenen Gründen sei es aber nicht gelungen, mit der Gripen-Vorlage zu überzeugen. Hurter: Alle Optionen prüfen Nun gelte es aufzuzeigen, wie es mit der Luftwaffe weitergehen soll. "Ich erwarte, dass man in diesem Zusammenhang alle Optionen prüft", sagte Hurter. Der Sicherheitspolitiker hatte im Abstimmungskampf den ominösen "Plan B" ins Spiel gebracht, gemäss dem der Gripen auch gestaffelt über das ordentliche Armeebudget beschafft werden könnte. Hurter begrüsst die Verschiebung der Botschaft. Damit könnten die nötigen Schlüsse aus der Volksabstimmung gezogen werden. Als Erstrat hätte sich im Herbst der Ständerat mit der Vorlage befassen wollen. Alex Kuprecht (SVP/SZ), Präsident der ständerätlichen SiK, hatte bereits mit einer Verschiebung gerechnet, wie er auf Anfrage sagte. Auch er hält es für richtig, dass zuerst offene Fragen im Zusammenhang mit der Luftwaffe geklärt werden. Eine neue Grundsatzdiskussion über die Zukunft der Armee hält er aber nicht für nötig. Aufgrund des Armeeberichts seien klare Eckwerte definiert worden, sagte Kuprecht. "Daran gibt es nichts zu rütteln."
![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
|
|
|