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Kerschakow korrigierte Akinfejews FehlgriffRussland und Südkorea schlossen mit einem 1:1 in Cuiaba den 1. Spieltag der WM in Brasilien ab. In einer mässigen Partie korrigierte Alexander Kerschakow mit dem Ausgleich in der 74. Minute den Fehler seines Torhüter Igor Akinfejew, der zum 0:1 geführt hatte.ig / Quelle: Si / Mittwoch, 18. Juni 2014 / 07:27 h
In der lange Zeit ereignislosen Partie in der Arena Pantanal in Cuiaba brach der eingewechselte Lee Keun-Ho in der 68. Minute den Bann. Der südkoreanische Stürmer, Asiens Fussballer des Jahres 2012, liess mit einem harmlosen Schuss aus 20 Metern den russischen Torhüter Akinfejew schlecht aussehen und leitete mit dem ersten Tor des Spiels die animierte Schlussphase ein.
Der Missgriff Akinfejews, der den Ball durch die Finger gleiten liess, hatte sich angekündigt. Bereits bei den Schüssen von Koo Ja-Cheol (50.), Ki Sung-Yueng (51.) und Kim Youn-Gwon (57.) konnte der 28-jährige Keeper von ZSKA Moskau den Ball nicht festhalten. «So wie Stürmer Penaltys verschiessen, kann einem Torhüter auch einmal ein solcher Fehler unterlaufen», nahm Russlands Trainer Fabio Capello Akinfejew in Schutz. Der Schuldige selbst sprach von einem «Kinderfehler». Verdienter Führungstreffer Der Führungstreffer für die Südkoreaner war zu diesem Zeitpunkt verdient. Die Asiaten hatten in der zweiten Halbzeit mehr Aufwand betrieben und waren bereit, in der Offensive etwas zu riskieren. Der Vorsprung hielt allerdings nicht lange. Nur sechs Minuten nach dem 0:1 glich Kerschakow für Russland aus. Der 31-Jährige, der drei Minuten zuvor eingewechselt worden war, profitierte von einem Durcheinander in der koreanischen Abwehr und traf zum 1:1. Für Kerschakow, der als einziger bereits bei der letzten WM-Teilnahme Russlands 2002 dabei gewesen war, war es der 26. Treffer im 82. Länderspiel, womit er zum russischen Rekordtorschützen avancierte. Kerschakows Tor war bereits der zehnte Treffer an diesem Turnier, der durch einen Einwechselspieler erzielt wurde. Die beiden Treffer innerhalb von sechs Minuten entschädigten die Zuschauer für eine über weite Strecken wenig Unterhaltung bietende Darbietung der beiden Mannschaften. Vor allem die erste Halbzeit hatte wenig Höhepunkte geboten. Der Ball strich nur wenige Zentimeter am Tor von Akinfejew vorbei.(Archivbild) /
![]() Die beste Chance zum Führungstreffer vergab der Mainzer Koo in der 34. Minute. Sein Schuss wurde von Sergej Ignaschewitsch so abgelenkt, dass der Ball nur wenige Zentimeter am Tor von Akinfejew vorbeistrich. Auch Son Heung-Min hatte zwei gute Szenen, scheiterte aber zweimal aus aussichtsreicher Position (11./39.). Der Star von Bayer Leverkusen gehörte in der ersten Halbzeit zu den auffälligsten Figuren auf dem Platz, verschwand aber nach dem Seitenwechsel immer mehr von der Bildfläche. Kurz vor Schuss wurde er durch Kim Bo-Kyung ersetzt. Capellos Handschrift Russland ging zu Beginn der Partie erwartungsgemäss keine grossen Risiken ein. Die Mannschaft Capellos trat einen Tag vor dessen 68. Geburtstag sehr kompakt und gut organisiert auf. Gefährliche Torszenen erspielte sich das als einziges der 32 Teams ohne Legionäre nach Brasilien gereiste Ensemble nur ganz selten. Die besten Torchancen bis zum 1:1 hatten sich zwei Verteidigern geboten. Ignaschewitsch prüfte nach einer halben Stunde den koreanischen Torhüter Jung Sung-Ryong mit einem Freistoss aus gut 30 Metern, kurz nach Wiederanpfiff traf Captain Wassili Beresuzki mit einem Kopfball nach einem Corner nur das Aussennetz. Erst mit der Einwechslung der beiden Offensivkräfte Kerschakow und Alan Dsagojew als Folge des Gegentreffers konnten die Russen in der Offensive mehr Akzente setzen. In der Schlussphase standen sie einem zweiten Treffer sogar näher. Die Punkteteilung war letztlich aber leistungsgerecht und ein Resultat, mit dem beide Teams gut leben können. Beide haben weiterhin intakte Chancen, sich für die Achtelfinals zu qualifizieren. Südkorea zeigte sich im Vergleich zu den Vorbereitungsspielen - vier der letzten fünf Länderspielen vor der WM gingen verloren - stark verbessert, Russland wahrte seine nun elf Spiele andauernde Ungeschlagenheit und hielt nach dem Faux-pas von Akinfejew den Schaden in Grenzen. «Die Reaktion der Spieler auf den Fehler war hervorragend. Das ist wichtig für mich», so Capello.
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