Nachdem er in der ersten Runde Rätsel aufgegeben und sich mehr mit Krämpfen als dem Gegner herumgeplagt hatte, kehrte Andy Murray in der Nachtschicht am Donnerstag zur Normalität zurück. Mit einem sicheren 6:3, 6:3, 6:4 gegen den deutschen Qualifikanten Matthias Bachinger (ATP 235) erreichte der US-Champion von 2012 souverän die dritte Runde, in der er auf den russischen Aussenseiter Andrej Kusnezow (ATP 96) trifft.
Überhaupt marschieren die Stars fast schon traumwandlerisch sicher durch das Männerfeld. Nach viereinhalb Turniertagen hatte noch kein Top-Ten-Spieler verloren. Das höchstklassierte «Opfer» war bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe die Weltnummer 23 Michail Juschni, der in der ersten Runde am australischen Jungstar Nick Kyrgios scheiterte.
Zurück zum Erfolg: Andy Murray. (Archivbild) / Foto: EQ Images
Bouchard bezwingt Cirstea
Bei den Frauen verlor Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard in der Nacht auf Freitag zwar einen Satz. Doch die Kanadierin setzte sich letztlich 6:2, 6:7, 6:4 gegen die rumänische Weltnummer 80 Sorana Cirstea durch.
Zu Ende ist hingegen die märchenhafte Geschichte der 15-jährigen Kalifornierin Catherine Bellis. Die Nummer 1208 der Weltrangliste unterlag der fünf Jahre älteren und 1160 Plätze besser klassierten Kasachin Sarina Dijas 3:6, 6:0, 2:6. Bellis kann nicht einmal die 60'420 Dollar annehmen, die ihr für das Erreichen der zweiten Runde zustehen würden. Sie ist noch Amateurin und will zunächst ein College besuchen, ehe sie eine Profikarriere in Betracht zieht.
