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G20-Länder: Verstärkte Investitionen in InfrastrukturWashington - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) wollen in den kommenden Jahren ihre Investitionen in die Infrastruktur steigern. Die Staatengruppe werde «Qualität und Quantität» der Infrastruktur erhöhen, sagte der australische Finanzminister Joe Hockey.awe / Quelle: sda / Freitag, 10. Oktober 2014 / 22:15 h
Wegen der strapazierten Haushaltslage vieler Länder sollen verstärkt private Investoren eingebunden werden, um beispielsweise Strassen- und Schienennetze zu modernisieren und auszubauen.
Die Finanzminister der G20 trafen sich am Freitag in Washington. Bei ihrem letzten Treffen im September im australischen Cairns hatten die Minister ein umfangreiches Wachstumspaket beschlossen.
Millionen neuer Jobs Mit mehr als 900 Einzelmassnahmen soll die Wirtschaftsleistung der Mitgliedsstaaten bis 2018 um 1,8 Prozent gegenüber den bisherigen Vorhersagen gesteigert werden. «Dies wird zwei Milliarden Dollar für die Weltwirtschaft und Millionen neuer Jobs bedeuten», sagte Hockey am Freitag. «Investitionen in Infrastruktur sind entscheidend für unseren Plan», fügte er hinzu. «Dies wird zwei Milliarden Dollar (1,9 Mio. Franken) für die Weltwirtschaft und Millionen neuer Jobs bedeuten.» /
![]() Im kommenden Jahrzehnt werde es in diesem Bereich eine Nachfrage im Volumen von acht Milliarden Dollar geben. Begleitend zur Investitionsoffensive wollen die G20-Länder nach Angaben des australischen Finanzministers eine Plattform schaffen, um Erfahrungen über die Finanzierung von Infrastrukturprojekten und die Bewertung von Risiken auszutauschen. Optimismus Ungeachtet der eingetrübten Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft verbreitete Hockey bei der Pressekonferenz in Washington Optimismus. «Wir sind gut gewappnet, um jedwede wirtschaftliche Herausforderung anzugehen, die sich den G20 und der globalen Wirtschaft in Zukunft stellen mag.» Australien hat derzeit die Präsidentschaft der G20 inne. Die Finanzminister trafen sich am Rande der Herbsttagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank. Auch die Sorgen über die schwache Konjunktur in der Euro-Zone kamen bei der Sitzung zur Sprache. Hockey betonte im Anschluss, dass die Krisenländer in Europa vor allem die nötigen Strukturreformen umsetzen müssten. Die Fiskal- und Geldpolitik hätten nur eine «begrenzte» Wirkung bei der Rückkehr zu Wachstum. Damit lag Hockey auf der Linie des deutschen Finanzministers Wolfgang Schäuble, der sich gegen Forderungen nach schuldenfinanzierten Konjunkturprogrammen in der Euro-Zone wehrt.
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