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Stadtregierung bestimmt weiterhin über die Kapellbrücke-Bilder

Luzern - Die Luzerner Stadtregierung entscheidet weiterhin, welche Bilder auf der Kapellbrücke aufgehängt werden. Das Stimmvolk hat die Volksinitiative «Die Bilder gehören auf die Kapellbrücke» der Jungfreisinnigen mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 55,2 Prozent abgelehnt.

asu / Quelle: sda / Sonntag, 30. November 2014 / 13:15 h

14'280 Stimmberechtigte lehnten die Initiative ab, 11'578 nahmen sie an. Die Stimmbeteiligung lag bei 50,75 Prozent. Ziel der Initianten rund um die Stadtluzerner Jungfreisinnigen war es, dass die 146 Kopien aufgehängt werden, die der Luzerner Anwalt und Kunstliebhaber Jost Schumacher für rund zwei Millionen Franken anfertigen liess. Die Replika aus Öl und Tempera sollten die Lücken auf der Kapellbrücke schliessen, die seit dem Brand 1993 in den Bilderzyklen klaffen. Mit der Ablehnung der Initiative wird die Gemeindeordnung nicht geändert. Die Stadtregierung entscheidet weiterhin, welche Bilder auf den Luzerner Holzbrücken aufgehängt werden.

Grünes Licht für Wirtschaftsfakultät

Die kleine und junge Universität Luzern kann mit privaten Geldgebern eine vierte Fakultät aufbauen. Die Stimmberechtigten haben das Universitätsgesetz mit einem Ja-Stimmenanteil von 55,09 Prozent gutgeheissen und damit den Aufbau einer Wirtschaftsfakultät befürwortet. Das Universitätsgesetz wurde bei einer Stimmbeteiligung von 46,95 Prozent mit 65'761 zu 53'618 Stimmen angenommen. Die Vorlage war von der SP mit dem Referendum bekämpft worden.



14'280 Stimmberechtigte lehnten die Initiative ab. /

Die SP störte sich daran, dass der Aufbau der Wirtschaftsfakultät nicht vom Kanton, sondern von Privaten finanziert werden solle. Sie sieht damit die Unabhängigkeit von Lehre und Forschung gefährdet. Ferner zog die SP den Nutzen der geplanten Wirtschaftsfakultät in Zweifel. Es gebe bereits genügend Möglichkeiten, Wirtschaft zu studieren. Besser wäre es, Ausbildungsplätze für Ingenieur- und Medizinberufe zu schaffen. Die Mehrheit der abstimmenden Bevölkerung folgte aber der Regierung und den bürgerlichen Parteien. Diese hatten erklärt, dass Wirtschaft ein gefragter Studiengang sei, der mithelfen könne, den Luzerner Unternehmen Fachleute zu sichern. Da nur der Aufbau, nicht aber der Betrieb privat finanziert werde, bleibe die Universität unabhängig. Die Universität Luzern gibt es in der heutigen Form erst seit 14 Jahren. Mit knapp 2500 Bachelor- und Master-Studentinnen und -Studenten ist sie die kleinste Universität der Schweiz. Sie verfügt lediglich über eine theologische, Kultur- und sozialwissenschaftliche sowie eine rechtswissenschaftliche Fakultät.

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