Von den 4085 Blut- und Urinkontrollen wurden mehr als die Hälfte (2414) ausserhalb von Wettkämpfen entnommen. 13 Kontrollen fielen positiv aus, was durch die Disziplinarkammer von Swiss Olympic zu elf Sanktionen, einem Freispruch und einer Einstellung des Verfahrens führte. Zudem stellte Antidoping Schweiz 325 verwaltungsrechtliche Verfügungen zum Einzug und zur Vernichtung von Dopingmitteln aus, die durch die Zollbehörden beschlagnahmt worden waren.
Zum dritten Mal hintereinander schloss Antidoping Schweiz die Jahresrechnung mit einem Defizit ab (13'610 Franken). (Symbolbild) /
Drei davon betrafen lizenzierte Athleten und wurden durch Swiss Olympic sanktioniert.
Das Hauptjahresziel, die Umsetzung des Welt-Anti-Doping-Programms, wurde vollumfänglich erreicht, was dazu führte, dass die Schweiz seit dem 1. Januar 2015 vollständig den «Code Compliant» besitzt. Daneben wurden die Arbeiten mit biologischen Pässen ausgebaut. «Die Arbeit der Ermittlungsabteilung, die neben den biologischen Pässen auch andere Auffälligkeiten auswertet, wird immer wichtiger», erklärte Matthias Kamber, Direktor von Antidoping Schweiz.
Zum dritten Mal hintereinander schloss Antidoping Schweiz die Jahresrechnung mit einem Defizit ab (13'610 Franken), das allerdings nicht primär wegen der teuren Kontrollen, sondern wegen Rückstellungen für die Mehrwertsteuer entstanden ist. Noch immer ist nicht geklärt, ob Antidoping Schweiz auf den Bundesbeiträgen mehrwertsteuerpflichtig ist.
