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Chocolat Frey: Stellenabbau in BuchsBuchs AG - Die Migros-Tochter Chocolat Frey ist unter Druck und beschränkt ihr Exportgeschäft. Das hat Folgen für rund 50 Mitarbeiter am Produktionsstandort in Buchs AG. Sie werden entlassen, früher pensioniert oder ihr Arbeitspensum wird reduziert.bg / Quelle: sda / Donnerstag, 10. September 2015 / 12:01 h
Entlassen würden «deutlich weniger als 30» Personen, teilte die Mediensprecherin von Chocolat Frey der Nachrichtenagentur sda mit. Es sei ein fairer Sozialplan entwickelt worden, schreibt Chocolat Frey in einer Mitteilung vom Donnerstag. Man sei bemüht, allen Betroffenen eine alternative Arbeitsstelle in- oder ausserhalb des Unternehmens zu vermitteln.
Die Rahmenbedingungen für die Schweizer Schokoladeproduzenten hätten sich in den letzten zwei Jahren drastisch verändert, schreibt das Unternehmen. Die Rohstoffpreise für Kakao oder Nüsse seien um bis zu 200 Prozent gestiegen. Ausländische Anbieter drängten auf den einheimischen Markt. Und der starke Franken erschwere das Exportgeschäft.
Fokus auf Eigenmarken Daher sehe man sich gezwungen, die Exportstrategie anzupassen.Chocolat Frey ist gezwungen, die Exportstrategie anzupassen. /
![]() Ab nächstem Jahr konzentriere sich Chocolat Frey im Export auf die Eigenmarken. Das Markengeschäft werde nur noch in Ländern weitergeführt, in denen durch Vor-Ort-Produktion Marktnähe und Wettbewerbsvorteile bestünden. Diese strategische Änderung habe zur Folge, dass am Standort Buchs die genannten personellen Massnahmen umgesetzt werden müssten. Der Arbeitnehmerverband Angestellte Schweiz schreibt, abgebaut würden unter anderem Stellen im Marketing und in Support-Funktionen. Beunruhigende Entwicklung Am Mittwoch hatte bereits ABB einen Stellenabbau in der Verwaltung angekündigt. Der Arbeitnehmerverband wertet diese Entwicklung als «höchst beunruhigend». Schon lange würden Tätigkeiten wie Produktion und sogar Aufgaben des Personalwesens ins Ausland verlagert. Wenn nun zunehmend Schlüsselstellen in der Verwaltung und im Marketing wegfielen und der Franken stark bleibe, frage man sich, was dann noch in der Schweiz verbleibe.
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