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Solarbranche erhofft sich Schub aus SüdkoreaSeoul/Gelsenkirchen - Südkorea hat sich in Sachen Energiepolitik ambitionierte Ziele gesetzt.tri / Quelle: pte / Samstag, 24. Januar 2009 / 16:27 h
In den kommenden zwei Jahrzehnten soll der «Green Growth Strategy» zufolge der Anteil erneuerbarer Energien an der nationalen Energieversorgung mehr als vervierfacht werden. Die deutsche Solarbranche erhofft sich daher als weltweit führender Solarstandort umfangreiche Kooperationen und ein deutliches Auftragsplus aus dem Tigerstaat.
Etwaige Beteiligungsmöglichkeiten werden im «Korean-German Cooperation Forum on Solar Energy» in Zusammenarbeit zwischen der Korean Energy Management Corporation (KEMCO), der EnergieAgentur.NRW und dem Wissenschaftspark Gelsenkirchen koordiniert.
Weiterer Ausbau «Südkorea ist auf jeden Fall ein interessanter Markt für die deutsche Solarbranche. Der Standort hat sich schon im vergangenen Jahr hervorragend entwickelt und dürfte zusätzlich an Bedeutung gewinnen», meint Sebastian Fasbender, Sprecher des Bundesverbands Solarwirtschaft. Gegenüber 2007 hat sich die Gesamtleistung neu installierter Photovoltaik-Anlagen (PV) im Vorjahr bereits auf 350 Megawatt versiebenfacht. Schon in den kommenden zwei Jahren soll die installierte Solarleistung auf 1,3 Gigawatt ausgebaut werden. Internationale Zusammenarbeit
Bei den ehrgeizigen Ausbauvorhaben erneuerbarer Energien setzt Südkorea verstärkt auf internationale Zusammenarbeit. Der Versorgungsanteil erneuerbarer Energien soll vervierfacht werden. / Foto: pte
Besonders im Bereich PV will der Tigerstaat ein Boommarkt bleiben und den im Vorjahr anhand neuer gesetzlicher Regelungen und Förderungen ermöglichten Trend stetig fortsetzen. «Die deutsche Solarbranche ist ein exportstarker Sektor und Südkorea ist für die Unternehmen ein interessantes Ziel. So wurden in dem Land bereits Solarkraftwerke mit deutschem Know-how installiert», unterstreicht Fasbender. Günstiger Standort Südkorea Nun plant der Staat, eine nationale PV-Industrie zu etablieren. Abseits des dadurch angestrebten Beitrags zum Klimaschutz soll besonders die bestehende Abhängigkeit von Energieimporten gedrosselt werden. Darüber hinaus sieht Südkorea im Bereich erneuerbare Energien die Möglichkeit, die in Schlagseite geratene und von Rezessionssorgen belastete Wirtschaft zu stärken. «Der Solarstandort Südkorea bietet eine attraktive Einspeisevergütung auf Europa-Niveau», erklärt Fasbender. Pro Kilowattstunde wird die Nutzung von Solarstrom mit rund 0,48 Euro unterstützt. In Deutschland sieht das Gesetz zu erneuerbaren Energien im Vergleich eine maximale Solarstromvergütung von 32 bis 47,48 Cent je Kilowattstunde vor.
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