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Clinton will schärferes Vorgehen gegen Piraten

Washington/Paris - Somalische Piraten bedrohen unvermindert die Schifffahrt. Ein unter US-Flagge fahrende Frachter ist einem Angriff dank Hilfe der US-Marine entkommen. US-Aussenministerin Hillary Clinton forderte verstärkte Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft.

fest / Quelle: sda / Mittwoch, 15. April 2009 / 23:30 h

Clinton kündigte in Washington an, die Vermögen von Piraten «aufzuspüren und einzufrieren». Unter anderem sollten auch Unternehmen zur Verantwortung gezogen werden, die den Piraten Boote und andere Ausrüstung verkauften. Wie US-Medien berichteten, musste die US-Marine dem Frachter «Liberty Sun» zu Hilfe kommen. Somalische Seeräuber griffen das Schiff mit Panzergranaten und automatischen Waffen an. Daraufhin sei die «USS Bainbridge» zu Hilfe gekommen imd haben den Frachter zu seinem Bestimmungshafen Mombasa (Kenia) geleitet.

Nahrungsmittelhilfe gefährdet

Allerdings konnten die Piraten innerhalb von 48 Stunden vier Schiffe in ihre Gewalt bringen. So wurde der libanesische Frachter «MS Sea Horse», der unter der Flagge Togos fährt, gekapert, ebenso waren der griechische Frachter «MS Irene» und zwei ägyptische Fischerboote.



US-Aussenministerin Hillary Clinton will an das Geld der Piraten ran. /

Die Piraterie vor der somalischen Küste bedroht auch die internationale Nahrungsmittelhilfe für das Land. 90 Prozent der Hilfsgüter kämen über See, sagte eine Sprecherin des UNO- Ernährungsprogramms WFP in Genf. Die Piraterie sei eine ständige Sorge.

Piratenschiff angegriffen

Inzwischen griff die französische Fregatte «Nivôse» erstmals ein kleines Piraten-Mutterschiff an und nahm elf Seeräuber fest. Das zehn Meter lange Piratenschiff sei etwa 900 Kilometer östlich der kenianischen Hafenstadt Mombasa abgefangen worden, teilte das Pariser Verteidigungsministerium mit. Ein im vergangenen Monat vor Somalia entführter griechischer Frachter ist von den Piraten wieder freigelassen worden. Die 24 Mann zählende Besatzung sei bei guter Gesundheit, teilte das Marine-Ministerium in Athen mit. Ob die griechische Reederei Lösegeld bezahlt hat, wurde nicht bekannt.

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