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Gewalt überschattet Wahlen in IndienNeu Delhi - Zu Beginn der einmonatigen Wahl des neuen Parlaments in Indien haben radikale Maoisten mehrere Anschläge verübt, bei denen mindestens 15 Menschen starben. Der Ausgang der Abstimmung unter den 714 Millionen Wahlberechtigten ist völlig offen.fest / Quelle: sda / Donnerstag, 16. April 2009 / 09:34 h
Zum Auftakt des Wahlmarathons waren mehr als 140 Millionen Menschen in einigen der ärmsten Bundesstaaten im Zentrum und Osten Indiens zur Stimmabgabe aufgerufen. Hunderttausende Polizisten waren im Einsatz, um Wähler und Wahlhelfer vor Anschlägen zu schützen.
Dessen ungeachtet verübten maoistische Rebellen nach offiziellen Angaben mehrere Anschläge, bei denen Wahlhelfer und Polizisten getötet wurden. Von den Gewalttaten wurden vor allem die östlichen Bundesstaaten Bihar, Jharkhand und Orissa heimgesucht.
In der Konfliktregion Kaschmir riefen Gegner der Zentralregierung zum Boykott der Wahlen auf. Sie warnten, jeder Teilnehmer der Wahl werde wie ein «Verräter» behandelt.
Gewalt Wahlen in Indien werden immer wieder von Gewalt überschattet. Bei der Abstimmung vor fünf Jahren waren 45 Menschen ums Leben gekommen.Ein Grossaufgebot an Sicherheitskräften wird während den Wahlen eingesetzt. /
![]() 1999 hatte es mehr als 100 Tote gegeben. Wegen der mehr als 700 Millionen Stimmberechtigten und aus Sicherheitsgründen findet die Wahl, die bis zum 16. Mai dauert, in fünf Stufen statt. Insgesamt werden 545 Abgeordnete des Unterhauses in Neu Delhi gewählt. Trend zu Regionalparteien Bis zum Abschluss sind Prognosen über den Ausgang der Abstimmung verboten. Allgemein besteht ein gewisser Trend zur Stimmabgabe für Regionalparteien, was zu Lasten der gemässigt-linken Kongresspartei und der hinduistisch-nationalistischen Bharatiya Janata (BJP) gehen dürfte. Die von Sonia Gandhis Kongress-Partei geführte Regierungskoalition wird von einer Allianz der BJP herausgefordert. Spitzenkandidaten sind der 76-jährige Premierminister Manmohan Singh und der 81-jährige Oppositionsführer und frühere BJP-Innenminister L.K. Advani. Eine von linken und Regionalparteien gegründete dritte Front will die Dominanz von Kongress-Partei und BJP brechen.
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