Unklar ist, ob sich Velupillai Prabhakaran noch im Nordosten Sri Lankas aufhält. Dort sind seine verbliebenen Kämpfer der Befreiungstiger von Tamil Eelam (LTTE) auf einer Fläche von weniger als 20 Quadratkilometern von der Armee umstellt.
Die Armee hatte zuvor nach eigenen Angaben einen Erdwall durchbrochen, der den Zugang zu den Rebellenstellungen blockiert hatte.
Der Widerstand der LTTE hielt jedoch an. Inmitten von Flüchtlingen sprengten sich drei tamilische Selbstmordattentäter in die Luft.
Die Tamilen-Rebellen sind auf einem Gebiet von 17 Quadratkilometern praktisch eingeschlossen. / Foto: tamiltigers.net
Dabei wurden nach offiziellen Angaben 17 Zivilisten getötet und mehr als 200 verletzt.
Zivilisten befreit
Armeesprecher Udaya Nanayakkara sagte, zu den Anschlägen sei es in der Region gekommen, in der Soldaten kurz zuvor ein Küstendorf gestürmt und zahlreiche Zivilisten aus der Gewalt der LTTE befreit gehabt hätten.
Rund 35'000 Zivilisten seien aus dem Rebellengebiet geflohen. Das Heer und die Marine hätten eine ihrer grössten Operationen zur Rettung der Zivilisten begonnen.
Die Zivilisten im Kriegsgebiet befinden sich seit längerem in einer dramatischen Lage. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) hat seit dem 10. Februar über 10'000 Kranke und Verletzte mit zwei Fähren aus Putumattalan evakuiert, das in dem Gebiet der LTTE liegt.
Mehrere IKRK-Mitarbeiter und Patienten seien verletzt worden, als sie halfen, Patienten an Bord der Fähren zu bringen, teilte das IKRK mit.
