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Iran will mit UNO keine Atomverhandlungen mehr

Teheran - Eine Wiederaufnahme der festgefahrenen Atomverhandlungen mit dem Iran rückt in immer weitere Ferne. Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad erklärte, er werde nicht mehr mit den Weltmächten im UNO-Sicherheitsrat und Deutschland darüber verhandeln.

tri / Quelle: sda / Montag, 25. Mai 2009 / 17:02 h

«Unsere Atomgespräche werden von nun an nur noch mit den zuständigen Organisationen wie der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) geführt.» Auf einer Medienkonferenz in Teheran forderte Ahmadinedschad zugleich US-Präsident Barack Obama zu einer Debatte vor den Vereinten Nationen in New York auf. «Die ganze Welt könnte zuhören und sich ein Urteil bilden», sagte Ahmadinedschad. Zwei ähnliche Angebote Ahmadinedschads an Obamas Vorgänger George W.



Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad wolle nur noch mit den zuständigen Organisationen über das Atomprogramm verhandeln. /

Bush waren allerdings zurückgewiesen worden.

Vetomächte drängten Iran

Nach Angaben aus gut informierten Kreisen hatten zuvor Vertreter der Vetomächte im Sicherheitsrat plus Deutschland (5+1) bei einem Besuch in Teheran die iranische Regierung dazu gedrängt, noch vor der für den 12. Juni angesetzten Präsidentenwahl zumindest Bereitschaft zur Wiederaufnahme der Verhandlungen zu zeigen. Die nächste Amtsperiode des iranischen Präsidenten beginnt im August. Dieser würde möglicherweise einen neuen Atomchefunterhändler benennen, so dass mit einer Wiederaufnahme der Verhandlungen frühestens im Herbst gerechnet würde.

Die fünf Mächte des Weltsicherheitsrates plus Deutschland bemühen sich derzeit, den Iran zurück an den Verhandlungstisch zu bringen. Sie wollen den Iran dazu bringen, auf sein umstrittenes Urananreicherungsprogramm zu verzichten.


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