Video-Konferenzen ersetzen Business-Trips

Demnach werden 40 Prozent der Unternehmen verstärkt auf solche Kommunikationsmittel setzen, um so die Zahl der Geschäftsreisen zu reduzieren. Die Anbieter von Video-Konferenzsystemen werden demnach als Gewinner aus der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise aussteigen. Verlierer sind die Anbieter von Business-Trips. Mit einer Belebung dieses Geschäftszweiges in den kommenden Monaten rechnen ohnehin nur wenige Unternehmen. «Nicht nur Videokonferenzen sind stark im Kommen. Um Geld zu sparen, erleben auch mobile Kommunikationsmittel einen wahren Boom», erklärt Martin Buck, Direktor des Kompetenz-Centers Travel & Logistics der Messe Berlin. Bei der ITB-Berlin, die vom 10. bis 14. März 2010 stattfindet, werde mit dem Segment «Mobile Travel Services» diesem Trend Rechnung getragen.




Zudem finden auch ein Fachkongress sowie Bühnenshows statt. Mit dem neuen Segment «Mobile Travel Services» positioniere sich die ITB Berlin auch als wichtiger Impulsgeber für alternative Lösungen im Bereich der Geschäftsreisen.

Stärker auf Kosten geachtet

Mehr als 80 Prozent der befragten Travel Manager geben an, die Wirtschafts- und Finanzkrise habe deutliche Auswirkungen auf das Geschäftsreiseverhalten - in der gleichen Umfrage vor einem Jahr war es nur knapp die Hälfte. Umgekehrt ist in nur noch bei 14 Prozent der Unternehmen das Reiseverhalten unverändert, berichtet der VDR. 44 Prozent der Befragten sagen, es werde auf Grund der Finanzkrise stärker auf die Kosten geachtet und günstiger gereist. «Unsere vierteljährliche Trendumfrage zeigt ganz deutlich, dass die Unternehmen seit Oktober 2008 immer weniger und immer günstiger reisen. Der wirtschaftliche Druck nimmt also weiter zu», so VDR-Präsident Dirk Gerdom. Die Blitzumfrage wurde Anfang Oktober unter den 548 Mitgliedsunternehmen des VDR erhoben, die zusammen genommen einen Geschäftsreise-Gesamtumsatz von mehr als zehn Mrd. Euro im Jahr repräsentieren. An der Umfrage beteiligten sich 126 Unternehmen.