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Ban Ki Moon: «Es geht nicht um Soldaten»

New York - Nach dem Anschlag auf ein Gästehaus der Vereinten Nationen in Kabul hat UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon mehr Sicherheitskräfte für Afghanistan gefordert. Dies gab er in New York nach einem Treffen mit dem UNO-Sicherheitsrat bekannt.

tri / Quelle: sda / Freitag, 30. Oktober 2009 / 07:12 h

Ban drängte die internationale Gemeinschaft auch zu mehr Unterstützung bei der Absicherung der Stichwahl für das afghanische Präsidentenamt. «Wir werden uns nicht abschrecken lassen. Aber wir können es nicht allein schaffen. Wir brauchen die Hilfe der Mitgliedsstaaten», sagte Ban vor Journalisten. Seinen Worten zufolge geht es nicht um Soldaten, sondern um Sicherheitskräfte. Dies könne auch private Dienste mit einbeziehen, sagte er. Der genaue Bedarf müsse noch ermittelt werden.

Gefährlichste Arbeitsorte der Welt Für das UNO-Personal seien Afghanistan und Pakistan zu den gefährlichsten Arbeitsorten der Welt geworden, sagte Ban.



UN-Generalsekretär Ban Ki Moon fordert mehr Unterstützung in Afghanistan. /

Allein in diesem Jahr hätten 27 zivile Mitarbeiter der Weltorganisation ihr Leben verloren - mehr als die Hälfte davon in Afghanistan und in Pakistan. Der Sicherheitsrat unterstütze seine Bitte nach einer Aufstockung des Sicherheitspersonals, sagte Ban. Am Freitag wollte er weitere Einzelheiten vor der UNO-Vollversammlung erläutern.

Fünf UNO-Mitarbeiter getötet Eigenen Angaben zufolge hat Ban auch den amtierenden Präsidenten Hamid Karsai in einem Telefonat gedrängt, den Schutz des UNO-Personals zu verbessern. Bei dem Angriff auf das Gästehaus in Kabul waren fünf UNO-Mitarbeiter getötet und neun verletzt worden. Der UNO-Sicherheitsrat verurteilte den Anschlag scharf. Über eine allfällige Truppenaufstockung wird am Freitag auch in Washington diskutiert. US-Verteidigungsminister Robert Gates und Generalstabschef Mike Mullen werden US-Präsident Barack Obama Vorschläge für die künftige Truppenstärke und Strategie in Afghanistan unterbreiten.


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