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Armenien dankt für Schweizer Vermittlung

Bern - Der armenische Aussenminister Eduard Nalbandian hat bei einem Besuch in Bern der Schweiz für ihre Vermittlung beim Normalisierungsabkommen mit der Türkei gedankt. Die Schweiz habe eine «sehr wichtige Rolle» gespielt.

fest / Quelle: sda / Dienstag, 10. November 2009 / 21:32 h

Die Mission sei eine delikate gewesen, die viel Entschlossenheit, aber auch Zurückhaltung, Geduld und tägliche Mühen erfordert habe, sagte Nalbandian im Berner von Wattenwyl-Haus im Beisein von Aussenministerin Micheline Calmy-Rey. Die Schweiz habe die Mission sehr effizient erfüllt.

Normalisierung der Beziehungen zur Türkei

Das Abkommen bedeute einen «ersten Schritt» zur Normalisierung der Beziehungen zur Türkei, sagte Nalbandian weiter. Er erwarte nun die Ratifikation des Abkommens durch die Parlamente der beiden Länder. Dies solle so «bald wie möglich» geschehen.



Das Abkommen bedeute einen «ersten Schritt» zur Normalisierung der Beziehungen zur Türkei, sagte Nalbandian. /

Bundesrätin Calmy-Rey dankte Nalbandian für den «politischen Willen» und sein Engagement, die das Abkommen mit der Türkei möglich gemacht hätten.

Visaabkommen

Anlass des Besuches Nalbandians war die Unterzeichnung zweier Abkommen zwischen der Schweiz und Armenien. Dank eines Abkommens zur Luftfahrt kann eine armenische Fluggesellschaft künftig viermal pro Woche einen direkten Flug in die Schweiz anbieten. Ein Visaabkommen ermöglicht es zudem Diplomaten der beiden Länder, ohne Visum einzureisen. Erst vor einem Monat war Nalbandian zur Unterzeichnung des Abkommens zwischen Armenien und der Türkei nach Zürich gereist. Im Beisein von viel ausländischer Politprominenz kam der Vertrag zum Abschluss, der die Beziehungen zwischen den beiden zerstrittenen Länder wieder normalisieren soll. Die Schweiz hat die rund einjährigen Verhandlungen dazu als Vermittlerin unterstützt.

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