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Fast 60 Prozent sind mit der Regierung unzufrieden

Bern - Fast 60 Prozent der Schweizer und Schweizerinnen sind in der gegenwärtigen Krise nicht zufrieden mit dem Bundesrat. Besonders an Popularität eingebüsst hat Bundespräsident Hans-Rudolf Merz. Das zeigt das neuste Barometer der Westschweizer Zeitschrift «L'illustré».

tri / Quelle: sda / Mittwoch, 18. November 2009 / 11:37 h

42 Prozent von 600 Stimmberechtigten unterstützen die Politik der Landesregierung. Deutschschweizerinnen und Deutschschweizer gehen mit dem Bundesrat härter ins Gericht als Romands: In der Deutschschweiz äusserten sich 61 Prozent negativ, in der Westschweiz lediglich 50 Prozent. Laut «L'illustré» ist es seit zehn Jahren nicht mehr vorgekommen, dass die Zustimmung zur Politik der Regierung auf unter 50 Prozent gefallen ist. Schlusslicht Couchepin Bundespräsident Merz sagten in aktuellen Umfrage noch 41 Prozent ihre Unterstützung zu gegenüber 79 Prozent vor einem Jahr. Im Rating fiel Merz gegen Ende seines von den Auseinandersetzungen um die Wirtschaftskrise, die Libyen-Affäre und das Schweizer Bankgeheimnis geprägten Präsidialjahres auf den 6. Platz zurück. Schlechter als er schnitt nur noch der Ende Oktober zurückgetretene Pascal Couchepin ab.



Der Bundesrat bekommt schlechte Noten vom Volk: Fast 60 Prozent sind unzufrieden. /

Zum Zeitpunkt seines Rücktritts wurde Couchepins Politik von 72 Prozent der Befragten abgelehnt - kurz zuvor war die starke Erhöhung der Krankenkassenprämien für 2010 bekannt geworden. Widmer-Schlumpf an der Spitze Angeführt wird die Rangliste von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf mit 85 Prozent Zustimmung. Die hinter ihr klassierten Bundesräte haben gegenüber dem Vorjahr die Plätze getauscht. Mit 81 Prozent Zustimmung überholte Ueli Maurer Doris Leuthart und liegt nun auf dem zweiten Platz. Moritz Leuenberger erhielt 63 Prozent Zustimmung, etwas mehr als seine Parteikollegin Micheline Calmy-Rey mit 61 Prozent. Das Barometer wurde vom Lausanner Institut MIS Trend zwischen dem 28. Oktober und dem 4. November erstellt. Befragt wurden 600 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren.

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