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Papst fordert zu Neujahr Bewusstsein für den Frieden

Rom - Papst Benedikt XVI. hat am Neujahrstag zum Frieden in aller Welt aufgerufen. Benedikt forderte beim Neujahrsgottesdienst im Petersdom «ein neues weiter gefasstes und tiefer gehendes Umweltbewusstsein», um Frieden zu schaffen und zu sichern.

fkl / Quelle: sda / Freitag, 1. Januar 2010 / 12:56 h

«Frieden beginnt mit einem respektvollen Blick auf den anderen, der in diesem den Mitmenschen erkennt - unabhängig von seiner Hautfarbe, seiner Nationalität, seiner Sprache und seiner Religion», sagte der Papst. Der mitmenschliche Respekt sei dabei unmittelbar mit dem Respekt für die Natur verbunden, denn «wo der Mensch verkommt, verkommt auch sein Lebensraum».

Globale Solidarität

Am 1. Januar feiert die katholische Kirche seit 1967 traditionell den Weltfriedenstag.



Papst Benedikt wünscht sich eine friedvollere Welt. / Foto: paxjoliet.org

Aus diesem Anlass hatte der Papst bereits Mitte Dezember eine Botschaft mit dem Titel «Willst du den Frieden fördern, so bewahre die Schöpfung» veröffentlicht. Darin rief er eindringlich zu mehr Verantwortung für die Umwelt auf.

Der Mangel an Bewusstsein für die Gesundheit des Planeten sei «nicht weniger besorgniserregend» als «Kriege, internationale und regionale Konflikte, Terrorakte und Menschenrechtsverletzungen». Nur durch weltweite Zusammenarbeit und den Einsatz jedes Einzelnen könne die Zerstörung der Erde verhindert werden.

Um eine friedvollere Welt möglich zu machen, müsse eine «globale Solidarität» sowie «eine weite und globale Sicht der Welt» zur «grundlegenden Haltung» aller werden, so der Papst. Die herrschende Umweltkrise berge zudem die «historische Gelegenheit», eine gemeinsame Antwort auf die globalen Krisen zu erarbeiten, die der Schöpfung und der Nächstenliebe grösseren Respekt zollt.

 


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