Mobiles Internet ist aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Dafür sorgen günstige Smartphones und Netbooks mit integriertem Netzzugang.
Ein weiterer Grund für die stark gestiegene Nutzung sind die gesunkenen Preise für die mobile Datenübertragung.
Die Folge: Allein im Swisscom-Netz verdoppelt sich nach Unternehmensangaben das übertragene Volumen alle acht Monate. Ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht.
Zusätzliche Kapazitäten und mehr Performance
Die Netzbetreiber müssen Abdeckung, Übertragungsgeschwindigkeiten und Kapazitäten erhöhen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu soll LTE, der Nachfolger von UMTS/HSPA, beitragen.
Im April will die Swisscom zunächst Labortests durchführen. Anschliessend ist ein Feldversuch geplant.
Die Netzbetreiber müssen Abdeckung, Übertragungsgeschwindigkeiten und Kapazitäten erhöhen. /
Die Tests sollen insgesamt bis zum Herbst dauern.
Nach heutiger Planung soll LTE das Mobilfunknetz frühestens ab dem kommenden Jahr ergänzen. Die Ergebnisse des Feldversuchs sollen zu einer Konkretisierung der Pläne beitragen.
Mit HSPA+ sind an besonders frequentierten Orten schon heute Geschwindigkeiten von bis zu 28,8 MBit/s Realität.
Zunächst bis zu 150 MBit/s im Downstream
Mit LTE soll die Performance zunächst auf bis zu 150 MBit/s beim Herunterladen und bis 50 MBit/s beim Datenversand steigen. Später sollen Datenraten bis 300 MBit/s erreichbar sein.
Das neue Netz soll daher laut Swisscom Grundlage für immer bandbreitenintensivere Internetanwendungen im Mobilfunknetz sein. So sollen die Kunden unter anderem TV-Livestreams in hoher Auflösung empfangen können.
Bislang gibt es weltweit nur wenig Erfahrung mit der LTE-Technologie. LTE-fähige Endgeräte sind zurzeit nicht kommerziell verfügbar, diese werden in geringer Stückzahl frühestens für Ende 2010 erwartet.
