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Rauchverbot: Was Zürcher Clubs und Bars tunAm Freitag 24 Uhr ist ausgeraucht: Während die Clubs den Rauch durch Duftnoten ersetzen, üben Bars und Restaurants Zurückhaltung beim Einbau von Fumoirs.Harald Tappeiner / Quelle: news.ch / Donnerstag, 29. April 2010 / 14:24 h
Die Polizei habe für Freitag Mitternacht bereits Kontrollen angekündigt, berichtet Koni Frei, Leiter mehrerer Trend-Bars im Zürcher Langstrassenquartier. Von seinen fünf Lokalen ist lediglich in der Spätbar «Longstreet» ein Fumoir im oberen Stock geplant. Frei wartet die Initiative der Lungenliga ab, welche auch mit bedienten Raucherräumen Schluss machen möchte, bevor er eine teure Lüftungsanlage installiert.
Das Essrestaurant Volkshaus inklusive Bar wie auch die «Sportbar» und das «Central» werden ebenso rauchfrei wie der Tanzklub Kanzlei. Die Leute müssen also draussen rauchen. Frei sieht der Entwicklung gelassen entgegen. «Ich habe das in Paris gesehen, es wird sich einpendeln.»
Rhythmen und Duftnoten Auch der Club «Bling» wird vorerst ganz rauchfrei. «Wir richten ausserhalb vor dem Lokal eine kleine Raucherlounge ein, die mobil über Nacht abbaubar ist», erklärt Bling-Geschäftsführer Steven Wallace. Im Winter werde das ein mit Lichtstrahler beheiztes Zelt sein. Drinnen im Dance-Floor werde man mit Duftstoffen arbeiten. Auf Duftnoten im Tanzbereich setzt auch der Club Abart, und zwar via Rauchmaschine.Die Clubs ersetzen den Rauch durch Duftnoten. /
![]() «Wir freuen uns nicht sehr über das Verbot, bieten aber ein Fumoir im Untergeschoss an», meint Abart-Manager Oliver Zemp. Die ehemalige «Sub Bar» wird nun mit Hilfe eine Tabakanbieters zur «Smokers Bar». Die Kosten beliefen sich auf rund 30'000 Franken, um den gesetzlichen Normen zu entsprechen, so Zemp. Gleich zwei Fumoirs hat der Club «x-tra» eingerichtet, eines gegenüber dem Hauptsaal und eines hinter der oberen Galerie am Fenster. Die Raucherräume seien mit einer leistungsstarken Lüftung ausgerüstet, betont x-tra-Sprecher Schimun Krausz. Das Lokal im Untergeschoss bleibe vorerst rauchfrei. Für später geplant sei jedoch ein Fumoir im vorderen Teil der Bar. Entwicklung abwarten Abwartend zeigt sich der Jazzclub «Moods»: «Wir waren bisher bereits Sonntags rauchfrei, oder auf Wunsch der Künstler. Ab 1. Mai werde das Lokal ganz rauchfrei», erklärt Moods-Sprecherin Sabine Gysi. Sollte ein starker Einnahmeschwund darauf hindeuten, dass die Gäste sehr unbefriedigt sind, werde man im Sommer eine Massnahme ergreifen und allenfalls zusammen mit dem Schauspielhaus ein Raucherfoyer im Schiffbau einrichten. Auch das schicke Restaurant «La Salle» nebenan wird ohne Tabak frei. Man reagiere möglichweise zu einem späteren Zeitpunkt, sagt La Salle-Geschäftsleiter Walter Schmid. Den Spekulationen ein Ende bereitet das «Riffraff»: Beide Kino-Bars werden zur glimmstengelfreien Zone. «Wir haben neu das Boulevard und draussen gestuhlt und werden sehen, ob die Lärmbelästigung in einem akzeptablem Rahmen bleibt», verrät Riffraff-Geschäftsleiter Res Kessler.
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