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Ex-CIA-Chef: Cyberkrieg braucht klare RegelnLas Vegas - Die USA sollen mit anderen Nationen zusammenarbeiten, um international gültige Regeln für den Cyberkrieg zu schaffen.ht / Quelle: pte / Freitag, 30. Juli 2010 / 16:59 h
Das hat der ehemalige CIA-Chef Michael Hayden im Rahmen der Sicherheitskonferenz Black Hat gefordert. Denn während in der realen Welt das Genfer Protokoll bestimmte verheerende Waffen verbietet, gibt es für Gefechte im Cyberspace bislang keine klaren Spielregeln.
Der pensionierte Vier-Sterne-General Hayden schlägt daher vor, dass auch bestimmte virtuelle Angriffsmethoden wie Denial-of-Service (DoS) geächtet werden. Ebenso wäre es seiner Ansicht nach sinnvoll, Cyber-Attacken auf bestimmte Systeme wie beispielsweise das Stromnetz zu verbieten.
Stigmatisierte Angriffe DoS-Attacken sind so einfach durchzuführen, dass sie auch schon von Aktivisten als Pornosperren-Protest genutzt wurden. Dabei ist es eine effiziente Methode, einen Rechner von aussen zu überlasten. Daher ist Hayden der Ansicht, dass die Nutzung von DoS-Angriffen ausserhalb eines tatsächlichen bewaffneten Konflikts international «stigmatisiert» werden sollte.Warnung vor dem «Kalten Cyberkrieg». /
![]() Noch weiter geht er bei Attacken, die sich gegen bestimmte kritische Systeme richten und daher besonders verheerende Konsequenzen hätten. Dabei nennt der Ex-CIA-Chef neben Stromnetzen auch Netzwerke der Finanzbranche, da Angriffe dort weitreichende internationale Auswirkungen haben können. «Wir sollten übereinkommen, dass das chemischen Waffen gleichkommt», meint Hayden. Dementsprechend spricht er sich für ein internationales Verbot aus. Rüsten auf neuen Schlachtfeldern Fest steht dem General zufolge, dass die Umlegung klassischer Angriffs- und Verteidigungsstrategien auf die neuen Cyber-Schlachtfelder eine enorme Herausforderung bedeutet. Unglücklicher Weise gilt das wohl nicht für das Prinzip, die grössten Geschütze auffahren zu wollen. Jedenfalls hat McAfee schon im Herbst vor dem Wettrüsten im Rahmen eines «Kalten Cyberkriegs» gewarnt.Links zum Artikel:
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