Der Betriebsgewinn sank um 24,4 Prozent auf 24,6 Mio. Franken, wie Swissquote am Freitag mitteilte. Grund für den tieferen Gewinn seien höhere Betriebskosten. Der Betriebsaufwand nahm um 13,3 Prozent auf 47,8 Mio. Franken zu. Namentlich schlugen die höheren Marketingkosten zu Buche.
Auch der Gesamtertrag sank um 3,1 Prozent auf 72,4 Mio. Franken. «An den Märkten herrscht Langeweile», begründete Swissquote-Chef Marc Bürki an einer Telefonkonferenz den Rückgang. Die Zahl der Transaktionen pro Kunde und pro Jahr habe mit rund 10 den tiefsten Stand seit 2003 erreicht.
Daher fiel der Ertrag beim Kommissionsgeschäft um 13,1 Prozent auf 46,8 Mio. Franken. Dies konnte auch nicht durch die stark gestiegenen Erträge im Zinsgeschäft kompensiert werden.
Die Anzahl neuer Kundengelder nahm zu. / Foto: Urs Keller ex-press.ch
Starker Zufluss neuer Kundengelder
Beim Neugeldzufluss verzeichnete Swissquote einen Rekord: Der Internet-Bank flossen 1,1 Mrd. Fr. neue Gelder zu - 4,5 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Das Depotvermögen stieg um 16 Prozent auf 7,4 Mrd. Franken.
Da Swissquote ihre Angebotspalette in den letzten Monaten ausgebaut hatte, wies die Bank erstmals nicht die Zahl der Kunden, sondern die Zahl der Konten aus. Die Internet-Bank verzeichnete 162'047 Konten - das sind 17,2 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.
Bezüglich des Resst des laufenden Geschäftsjahrs zeigt sich Swissquote vorsichtig. Es sei schwierig, Prognosen zu machen. Das Ziel eines Neugeldzuflusses von 1,2 Mrd. Fr. könne Swissquote aber spielend erreichen, die Online-Bank erhöhte ihre Prognosen sogar um 0,2 auf 1,4 Mrd. Franken.
