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Die ganze Schweiz kränkeltBern - Die Grippe grassiert in der Schweiz weiterhin. In der vergangenen Woche meldeten Ärztinnen und Ärzte 25,6 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen. In der Vorwoche waren es 27,5 gewesen. Die Grippeaktivität blieb damit konstant.sl / Quelle: sda / Mittwoch, 26. Januar 2011 / 12:31 h
Bern - Die Grippe grassiert in der Schweiz weiterhin. In der vergangenen Woche meldeten Ärztinnen und Ärzte 25,6 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Konsultationen. In der Vorwoche waren es 27,5 gewesen. Die Grippeaktivität blieb damit konstant.
Die Grippeepidemie dauert seit vier Wochen an. Hochgerechnet auf 100'000 Einwohner gab es in der vergangenen Woche 240 grippebedingte Arztbesuche, wie der jeweils am Mittwoch aufdatierten Internet-Seite des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu entnehmen ist. Der Schwellenwert einer Epidemie liegt bei 72 Arztkonsultationen.
Schweinegrippe-Virus verbreitet Am weitesten verbreitet war das Schweinegrippe-Virus A(H1N1), das in der vergangenen Woche drei Viertel aller Erkrankungen auslöste und seit Ausbruch der saisonalen Grippe 78 Prozent. 25 Prozent der zirkulierenden Viren waren Influenza B. Die meisten Grippekranken gab es bei den Kindern bis 14 Jahren.Die Grippe ist in der ganzen Schweiz verbreitet. / Foto: Urs Keller ex-press.ch
Dort nahm die Zahl der Erkrankten zu, sie sank aber bei den Älteren. Regional schrumpfte das Heer der Grippegeplagten in den Kantonen Bern, Freiburg, Jura, Glarus, Graubünden, Tessin und in der Innerschweiz. Zuwachs meldeten Genf, Neuenburg, Waadt, Wallis, Aargau, die beiden Basel und Solothurn. Konstant blieb die Lage in den Ostschweizer Kantonen und in Zürich. Auf die ganze Schweiz gesehen war die Grippe weit verbreitet, blieb aber konstant. Ob damit bereits der Höhepunkt der Grippewelle erreicht ist, zeigt sich nach BAG-Angaben in den nächsten Wochen. Junge auf Intensivstationen Roger Staub, der stellvertretende Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten im BAG, sagte am Mittwoch auf Anfrage, das Amt wisse nicht, wie viele Grippepatienten in Intensivstationen gepflegt würden. Solche Verlegungen seien nicht meldepflichtig. Informelle Kontakte zeigten aber, dass atypisch oft junge Menschen von Komplikationen betroffen seien. Das BAG hatte das A(H1N1)-Virus zu Beginn der Epidemie als relativ harmlos eingestuft, das sich meist wie eine gewöhnliche Grippe auskurieren lasse. Risikopatienten hatte das BAG eine Impfung empfohlen. Ob eine Impfung derzeit noch angezeigt ist, lässt sich nicht leicht beantworten. Wie Staub erklärte, dauert der Aufbau der Antikörper ein bis zwei Wochen. Die Frage sei nun, ob die Grippewelle ihren Höhepunkt schon erreicht habe und abflache. Generell schade eine Grippeimpfung nicht. Ob sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nütze, müsse die Entwicklung zeigen.
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