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Arabische Welt kämpft um TouristenKairo/Berlin - Seit Beginn der Proteste in Tunesien kämpft der Tourismus in diesen Ländern mit Problemen. Die Reisebetreiber auf der ITB zeigen sich dennoch optimistisch. «Die Ereignisse in Libyen sprechen nicht gerade für eine stärkere Nachfrage in die gesamte Region», sagt Peter Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus, im Gespräch mit pressetext.dyn / Quelle: pte / Freitag, 11. März 2011 / 23:57 h
850 Gäste nach Ägypten habe der Anbieter für Studienreisen verloren, nachdem das Auswärtige Amt seine Warnungen ausgesprochen habe. Dennoch werde sich, nach Einschätzung von Kubsch, das Interesse nach Reisen in die arabischen Länder schnell wieder beleben.
Obgleich diese Woche 13 Tote bei Unruhen zwischen Christen und Muslimen gemeldet wurden, «das Leben in Kairo funktioniert ganz normal», sagt Mai Haikal, eine ägyptische Kultur- und Kunstwissenschaftlerin, die in Kairo als Reiseleiterin für Studiosus arbeitet. Im alltäglichen Leben erfahre man keinerlei Einschränkungen.
Ägypten erholt sich als Reiseland schnell Wenn auch die Nachfrage nach Reisen nach Ägypten stark vermindert ist, gibt sich auch Haikal optimistisch: «Ägypten hat sich immer wieder schnell erholt.» Sollte es auch, denn der Tourimus ist eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes.Demonstrantin in Kairo. /
![]() Ein negatives Signal gibt etwa die Reederei Costa Crociere, die alle Kreuzfahrten nach Ägypten für die Saison 2011 gestrichen hat. Bleibt abzuwarten, wann die internationalen Gäste das Land am Nil als ungefährlich erachten und einen Trip in die arabische Welt wagen. «Wenn die Gäste kommen, kommen sie mit neuen touristischen Ansprüchen», sagt Haikal. Die Gäste haben vor zehn Jahren noch Kultur- und Badeurlaube nachgefragt - inzwischen ginge es um die Begegnung mit den Menschen. «Die Gäste möchten das echte, tägliche Leben erleben und kennenlernen», sagt Haikal.
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