Nebi startet Metaticker

+++ Metaticker startet! +++

[12.00 Uhr] Der Nebelspalter startet seinen neuen Metaticker. Mehr dazu erfahren Sie im neuen Metaticker.

[12.02 Uhr] Der CNN-Ticker teilt mit, dass als Folge der explodierenden Zugriffszahlen auf die Katastrophen-Video-Streams in zwei von vier Multimedia-Servern das Kühlsystem ausgefallen ist. Informatiker warnen vor einer Kernel-Schmelze.

[12.14 Uhr] Der Pressemitteilungs-Ticker des Schweizer Fernsehens erklärt, dass die Ausgabe der Satiresendung Giacobbo/Müller aus Respekt vor den Opfern in Japan ausgefallen sei. Bis zur Stunde liegen noch keine Reaktionen der Opfer zum Entscheid des Schweizer Fernsehens vor.

[12.22 Uhr] Nun teilt auch der Bluewin-Ticker mit, dass die hohe Nachfrage auf Videoportalen und Internet-Liveticker zu Versorgungsengpässen und vorsorglichen dreistündigen Internetabschaltungen in einzelnen Kantonen führen könne. Experten schätzen, dass die Cablecom in Kürze nachziehen wird.

[12.28 Uhr] Verschiedene Libyen-Liveticker melden starke Verluste in den Reihen der Opposition und bei der weltweiten Aufmerksamkeit.

[13.32 Uhr] Online-Ticker berichten, dass die Ankündigung der Swisscom (mehr dazu hier) zu dramatischen Hamster-Downloads geführt hat. Tausende User versuchen verzweifelt, für den drohenden Fall eines Internet-Blackouts die schrecklichsten Tsunami-Videos auf ihrer Festplatte gesichert zu haben.

+++ 50 000 freiwillige Helfer +++

[14.20 Uhr] Youtube entsendet gemäss Ticker-Meldungen von Voyeur.com 50'000 westliche Amateure in die japanische Krisenregion, um im Falle eins spektakulären Nachbebens mehr Handyvideos zu Verfügung zu haben.

[15.25 Uhr] Twitter reagiert auf die Ankündigung von Youtube (mehr dazu hier) mit der Ankündigung, dass erste Hilfslieferungen mit 25 Tonnen twitter-fähiger Smartphones in die Region Sendai unterwegs sind.

+++ Sekundenprotokoll +++

[16.37 Uhr] Spiegel Online (SPON) kündigt an, sein Japan-Minutenprotokoll ab sofort als Sekundenprotokoll anzubieten, um die eintreffenden widersprüchlichen Nachrichten noch schneller direkt und ungefiltert millionenfach verbreiten zu können. Auf die Befürchtung von Gewerkschaften, dass dies zu einem Abbau von journalistischer Qualität führe, antwortet SPON irritiert mit «Was für Journalisten?».

[17.22 Uhr] Das Schweizer Fernsehen SRF teilt mit, künftig als stündliche Sondersendung zur Lage in Japan nur noch die Wiederholung vom Vormittag zu senden, da seither weder handfestere Informationen noch unabhängigere Greenpeace-Experten verfügbar seien. «Es habe sich bei Versuchen mit Testpublikum gezeigt», so ein SRF-Sprecher, «dass der allgemeine Panik- und News-Hype auch mit Wiederholungen kostengünstig aufrecht erhalten werden könne, ohne dass dies vom Publikum bemerkt werde.»

+++ Libyen-Ticker eingestellt +++

[17.31 Uhr] Die meisten westlichen Nachrichtenportale schliessen aufgrund der dramatisch gesunkenens Nachfrage ihre Libyen-Liveticker und gratulieren Muammar al-Gaddafi vorsorglich zum bevorstehenden Endsieg.