Demnach sagte Irans Aussenminister Ali Akbar Salehi, dass eine entsprechende Anfrage bei der EU-Aussenbeauftragten Catherine Ashton eingegangen sei. Die EU leitet die Gespräche auf der Seite der sogenannten 5+1-Gruppe. Dazu gehören die fünf Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat USA, Russland, China, Frankreich und Grossbritannien sowie Deutschland.
Zeitpunkt und Ort eines neuen Treffens stünden noch nicht fest, sagte Salehi. Details sollen aber nach einem Gespräch mit Präsident Mahmud Ahmadinedschad bekanntgegeben werden.
Mahmud Ahmadinedschad, Präsident des Irans. /
Die letzten Gespräche über das iranische Atomprogramm im Januar in Istanbul endeten abrupt, ohne einen Fortschritt gebracht zu haben. Das Sextett vertagten weitere Treffen auf unbestimmt Zeit.
«Entscheidung in den Händen Irans»
Hauptziel der Runde ist es, den Iran von einer weiteren Anreicherung von Uran abzubringen. Der Westen verdächtigt die Islamische Republik, heimlich Atomwaffen bauen zu wollen. Teheran pocht indes auf sein Recht auf zivile Nutzung der Atomkraft.
Ahmadinedschad hatte nach der letzten Runde deutlich gemacht, dass er auf eine Fortsetzung der Gespräche hofft. Auch Ashton hatte sich für eine Fortsetzung ausgesprochen: «Die Tür bleibt offen, die Entscheidung ist in den Händen Irans.»
