Die Schauspielerin ('Das Schweigen der Lämmer') wurde mit 14 berühmt durch ihre Rolle einer Prostituierten in 'Taxi Driver'. Der Star machte weiter Filme, wollte aber auch lernen und studierte an der berühmten Yale Universität. Ihre Chance auf ein normales Leben wurde vernichtet, als ein Stalker versuchte, den Präsidenten Ronald Reagan zu ermorden, um sie zu beeindrucken. Später wurde sie noch einmal Zielscheibe eines anderen Stalkers. Beide Erlebnisse haben dazu geführt, dass die Oscar-Preisträgerin ihr Privatleben ungeheuer schützt - sie weigert sich auch, über das Attentat zu reden.
Obwohl Foster das Filmemachen liebt, kann sie sich immer noch schwer mit dem Ruhm und seinen Nachteilen abfinden. «Wenn ich mit 17 gewusst hätte, was ich heute weiss und ich wollte eine Karriere, ich glaube nicht, dass ich die Schauspielerei wählen würde», gestand die Amerikanerin im Interview mit der britischen Zeitung 'The Independent'. «Es geht nicht um das Spielen; ich könnte den ganzen Tag spielen. Es ist der Rest.» Aber trotzdem hat sie gute Erinnerungen. «Ich denke nicht, dass ich etwas von den 60er und 70er Jahren ändern würde.
Jodie Foster würde nicht noch einmal ihren Beruf ergreifen, wenn sie die Wahl hätte. /
Es war unglaublich - ich habe Filme mit den grossartigsten Leuten gemacht. All die tollen Erfahrungen und die Leute, die ich kennen gelernt habe und die Orte, die ich gesehen habe - ich denke nicht, dass ich das ändern würde.»
Allerdings hätte die Schöne mehr lernen wollen. «Manchmal wünsche ich mir, ich wäre richtig zur Schule und Universität gegangen. Ich wünschte, ich hätte das irgendwie hinbekommen oder auch nur, dass ich ein bisschen Zeit in der Filmschule verbracht hätte. Das hätte doch Spass gemacht, - mit der Kamera durch New York zu laufen. Ich hatte das nie. Ich trug immer die Verantwortung.»
Bestimmte Themen
Die Darstellerin führt auch Regie und ist sich bewusst, dass ihre Filme oft ein bestimmtes Thema haben. Ihre Erfahrungen mit den Medien als Kinderstar und auch spätere Geschichten schimmern immer wieder durch. «Es gibt Themen in meinen Filmen, es passiert immer und immer wieder - und ich weiss nicht, warum mich das so anzieht - aber die Figuren stellen sich bloss und werden irgendwie von den Medien ausgenutzt. Und in einer Art stellen sie ihre verletzlichste Seite bloss, sie geben sich auf tiefste Weise preis. Es ist ein Kommentar dazu, wie ich aufgewachsen bin», grübelte Jodie Foster.
