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Erstes Gas durch Ostsee-Pipeline nach Deutschland

Moskau/Lubmin - Es ist das grösste Energieprojekt Europas: Russland liefert durch die Ostseepipeline Nord Stream Gas nach Deutschland. Putin persönlich drehte am Dienstag bei Wyborg in der Nähe der finnischen Grenze den Gashahn für das Befüllen der 1224 Kilometer langen Leitung nach Lubmin bei Greifswald auf.

fest / Quelle: sda / Dienstag, 6. September 2011 / 20:35 h

Damit ende die exklusive Stellung der Ukraine als Transitland für russisches Gas nach Westeuropa, sagte Wladimir Putin nach Angaben der Agentur Interfax. Bei der Eröffnungsfeier an der Verdichterstation Portowaja war auch Altkanzler Gerhard Schröder anwesend. Er hatte das grösste Energieprojekt Europas 2005 gemeinsam mit dem damaligen Kremlchef Putin auf den Weg gebracht. Schröder ist inzwischen Vorsitzender des Aktionärsausschusses des russisch-dominierten Betreiberkonsortiums Nord Stream. Deutschland und die EU versprechen sich von der Leitung durch die Ostsee mehr Energiesicherheit. Russland will am wachsenden Energiehunger der EU kräftig verdienen, besonders nach dem von der Bundesregierung beschlossenen Aus für Atomkraft.

Mehr Unabhängigkeit

Russland peilt mit dem Direkttransport vor allem eine grössere Unabhängigkeit von den Transitländern Ukraine und Weissrussland an. Die Ukraine ist bisher das wichtigste Transitland für russische Gaslieferungen in die EU. Moskau und Kiew hatten aber in der Vergangenheit immer wieder über Gaspreise gestritten.



Die Pipeline umschifft die Ukraine und Polen: Das sorgte für etwas Ärger. /

Das Gas stammt von dem russischen Energieriesen Gazprom. Bei der Nord Stream AG ist Gazprom Mehrheitseigner. Teilhaber sind auch die europäischen Energieriesen Eon Ruhrgas, BASF/Wintershall und aus den Niederlanden Gasunie sowie die französische GDF Suez.

Einer von zwei Strängen

Bei der nach anderthalbjähriger Bauzeit in Betrieb genommenen Leitung handelt es sich um den ersten von zwei Strängen. Durch ihn sollen künftig 27,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Jahr strömen. Die Gesamtkapazität beider Leitungsstränge beträgt 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr und soll 2012 erreicht werden. Damit könnten rechnerisch 26 Millionen Haushalte mit Gas versorgt werden. Bei einem «Gaskrieg» zwischen Moskau und Kiew blieben Anfang 2009 auch viele Wohnungen in der EU kalt, weil Russland im Streit um Lieferbedingungen den Hahn abgedreht hatte. Nord Stream soll künftig maximal elf Prozent des gesamten Energiebedarfs in der EU decken. Experten gehen davon aus, dass die Nachfrage in der EU bis 2030 um 200 Milliarden auf dann 516 Milliarden Kubikmeter Gas ansteigt.

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Wärmewende: Synergien nutzen erfordert zusätzliche Ressourcen Im Rahmen der Wärmewende plant die Stadt Luzern bis zum Jahr 2040 die Installation von etwa 60 Kilometern neuer Leitungen für das See-Energie- und Fernwärmenetz. Eine enge Abstimmung dieser Bauarbeiten mit den zahlreichen bestehenden Anforderungen an den Strassenraum ist dabei unerlässlich. Die Verantwortung für diese koordinierte Planung liegt bei der Stadt Luzern, die als Eigentümerin der Strassen fungiert. Fortsetzung


Umfassende Analyse der Materialflüsse veröffentlicht: Potenziale des Schweizer Holzes Holz zählt zu den nachhaltigsten, nachwachsenden und klimafreundlichen Materialien unserer Zukunft. Doch wie viel Holz ist tatsächlich verfügbar und wie können wir es bestmöglich nutzen? Forschende der Empa und WSL haben nun die Materialflüsse von Holz in der Schweiz umfassend untersucht und daraus bedeutende ungenutzte Potenziale identifiziert. Fortsetzung


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Impfstoffe im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt seit Jahren vor der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen. Immer mehr Bakterien entwickeln die Fähigkeit, den einst so wirksamen Medikamenten zu trotzen. Infektionen, die früher leicht behandelbar waren, werden zunehmend zu einer lebensbedrohlichen Gefahr. In ihrem Kampf gegen dieses globale Problem rückt die WHO nun eine oft übersehene Waffe in den Fokus: Impfstoffe. Fortsetzung


Schweiz und USA einigen sich auf gegenseitigen Informationsaustausch zu Finanzdaten Die Schweiz und die USA haben am 27. Juni 2024 in Bern ein neues FATCA-Abkommen unterzeichnet. Derzeit liefert die Schweiz einseitig Informationen zu Finanzkonten an die USA. In Zukunft wird sie im Rahmen eines automatischen Informationsaustauschs auch entsprechende Informationen aus den USA erhalten. Der Modellwechsel soll voraussichtlich ab 2027 gelten. Fortsetzung


Brüssel verteuert chinesische Elektroautos mit höheren Zöllen Brüssel verhängt höhere Importzölle auf bestimmte chinesische Elektroautos, um gegen unfaire Subventionen vorzugehen. Dies betrifft Fahrzeuge der Marken BYD, Geely und SAIC, wie von der EU-Kommission angekündigt. Fortsetzung


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