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Suche nach dem anderen AmerikaLausanne - Das Musée de l'Elysée in Lausanne befasst sich in drei Ausstellungen mit der Zeit vor und nach dem 11. September 2001 in den USA. Die drei Fotografen Frank Schramm, Mitch Epstein und Saul Leiter suchen nach einem «Autre Amérique»- dem anderen Amerika. Die Ausstellungen dauern bis zum 20. November.dyn / Quelle: sda / Dienstag, 13. September 2011 / 16:40 h
Frank Schramm dokumentiert, wie die Medien die Anschläge von New York behandelten. Er zeigt die Porträts von TV-Journalisten, die damals nach dem Attentat aus New York berichteten. Die Journalisten selbst hatten jedoch keine Zutrittsberechtigung zu Ground Zero.
Die Porträts zeigen fürs Fernsehen frisierte und geschminkte Journalistinnen und Journalisten, die gezwungen waren, ihre eigenen Gefühle zu kanalisieren. Die zurechtgemachten Korrespondenten stehen in krassem Gegensatz zur Tragödie, die sich damals abspielte. Der an der Medienkonferenz am Dienstag in Lausanne anwesende Schramm hielt sich am 11. September ebenfalls in New York auf.
Fragen zum Energieverbrauch Die zweite Ausstellung ist Mitch Epstein gewidmet, einem zeitgenössischen amerikanischen Fotografen.Mitch Epstein zeigt in «American Power» die Energienation Amerika durch eine kritische Linse. /
![]() Epstein verbindet künstlerisches Arbeiten mit der Erforschung sozialer Belange. In «American Power» beschäftigt er sich mit der Energieproduktion der Vereinigten Staaten. Das Museum zeigt 63 Fotografien, die zwischen 2003 und 2008 entstanden sind. «Ich wollte unser Verhältnis zu Energie, Sicherheit und Natur reflektieren», sagte Epstein in Lausanne. Seine Bilder zeigen Raffinerien, Ölplattformen und Atomkraftwerke und laden dazu ein, sich Fragen über den Energieverbrauch zu stellen. Pionier der Farben Im Dachgeschoss schliesslich zeigt das Museum eine Ausstellung von Saul Leiter - einem New Yorker Fotografen, der 1923 geboren wurde. «Early Color» lässt den Besucher ins Amerika der 1950er-Jahre eintauchen. Leiter gilt als Farbtalent und -pionier. Er arbeitete - aus finanziellen Gründen und als Experiment - oft mit qualitativ minderwertigen und abgelaufenen Filmen.
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