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Wikileaks veröffentlicht Mails von StratforLondon/Washington - Der totgesagten Enthüllungsplattform Wikileaks von Julian Assange ist gemeinsam mit der Anonymous-Bewegung ein Coup gelungen: Wikileaks machte tausende E-Mails des US-Militärberatungsunternehmens Stratfor öffentlich.fest / Quelle: sda / Montag, 27. Februar 2012 / 13:07 h
Nach Angaben von Anonymous hatten die Hacker die Daten Ende vergangenen Jahres an sich gebracht und an Wikileaks weitergegeben. Transparenz sei notwendig, "um unsere Welt zu verstehen", begründete Anonymous die Aktion in einer Twitter-Mitteilung.
Wikileaks-Gründer Assange sagte am Montag in London, das US-Unternehmen sei von "25 Medien aus aller Welt" mehrere Monate lang beobachtet worden. Die nun veröffentlichten Daten deckten einen enormen Skandal auf. "Die grosse Story wird in drei bis vier Tagen herauskommen", kündigte Assange an. Kritikern bezeichnen Stratfor auch als privaten Geheimdienst. Die Mails wurden laut Wikileaks zwischen Juli 2004 und Ende Dezember 2011 versandt. Wikileaks bringt E-Mails von Stratfor an die Öffentlichkeit. /
![]() Diese enthüllten die Arbeitsweisen eines Unternehmens, das vertrauliche Informationen an grosse Unternehmen wie Dow Chemical oder Lockheed Martin sowie an Behörden wie das US-Ministerium für innere Sicherheit oder den Militärgeheimdienst DIA liefere. "Die E-Mails zeigen das Informanten-Netz von Stratfor, die Honorarstruktur, Geldwäsche-Praktiken und psychologische Methoden", erklärte Wikileaks. Stratfor liefert nach eigenen Angaben geopolitische Analysen. Infos zu Assange gesammelt? Das Material soll laut Wikileaks auch Informationen über das Vorgehen der US-Regierung gegen Assange enthalten, den Gründer der Enthüllungsplattform. In mehr als 4000 E-Mails gehe es um Assange oder Wikileaks. Stratfor war am 26. Dezember Ziel eines Angriffs aus dem Internet geworden, zu dem sich Anonymous bekannte. Das Unternehmen verurteilte am Montag die Attacke und die Veröffentlichung der E-Mails. Stratfor werde nicht zu den Inhalten Stellung nehmen. Der Gründer und Chef von Stratfor, George Friedman, sei entgegen anderslautenden Gerüchten weiter im Amt.
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