|
|
||||||
|
||||||
|
|
||||||
|
|
Charles Taylor zu 50 Jahren Haft verurteiltDen Haag - Der frühere liberianische Machthaber Charles Taylor soll den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen: Das Sondertribunal im niederländischen Leidschendam bei Den Haag verurteilte Taylor am Mittwoch wegen Kriegsverbrechen zu 50 Jahren Haft.bert / Quelle: sda / Mittwoch, 30. Mai 2012 / 12:17 h
Die Richter hatten bereits Ende April entschieden, dass Taylor eine Mitschuld an den Grausamkeiten des Bürgerkriegs im westafrikanischen Sierra Leone trägt. Der damalige Präsident Liberias soll die Kriegsherren im Nachbarland unterstützt haben.
Taylor habe «bei einigen der abscheulichsten Verbrechen der bisherigen Geschichte Beihilfe geleistet», sagte der Vorsitzende Richter Richard Lussick bei der Verkündung des Strafmasses am Mittwoch. «Die Leben von vielen zusätzlichen Zivilpersonen in Sierra Leone wurden als direkte Auswirkungen Ihrer Handlungen zerstört und ausgelöscht», sagte Lussick zu Taylor.
Dieser blieb bei der Urteilsverkündung äusserlich ruhig. Er hatte auf nicht schuldig plädiert. Seine Anwälte wollen den Gerichtsentscheid anfechten. Auch die Staatsanwaltschaft erwägt eine Berufung; Chefanklägerin Brenda Hollis hatte eine Strafe von 80 Jahren Gefängnis gefordert.
Der Richterspruch kommt für Taylor jedoch bereits einer lebenslangen Strafe gleich: Zwar wird die Zeit seit seiner Festnahme im Jahr 2006 vom Strafmass abgezogen.
Wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit wurde Charles Taylor zu 50 Jahren Haft verurteilt. /
![]() Damit bleiben dem 64-Jährigen aber noch knapp 44 Jahre Haft, die er in einem Hochsicherheitsgefängnis in Grossbritannien absitzen soll. Waffen gegen Blutdiamanten Taylor bewaffnete nach Überzeugung des Gerichts die Rebellen, die Kindersoldaten rekrutierten und Gräueltaten an Zivilisten begingen, und liess seine Truppen an deren Seite kämpfen. Bezahlen liess er sich diese Hilfe mit sogenannter «Blutdiamanten» - Diamanten, die von Sklaven zur Finanzierung des Kriegs geschürft wurden. Während des Krieges zwischen 1991 und 2001 wurden nach Schätzungen 120'000 Menschen getötet. Taylor musste sich für seine Rolle im Zeitraum zwischen November 1996 und Januar 2002 verantworten. Er war nach einer Rebellion 2003 aus Liberia geflüchtet und 2006 im nigerianischen Exil festgenommen worden.Jubel in Freetown In Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, wurde die Verkündung des Strafmasses live übertragen. Viele Menschen im ehemaligen Bürgerkriegsland bejubelten den Richterspruch. In Taylors Heimatland Liberia hingegen hatten viele bis zuletzt darauf gehofft, dass der charismatische Politiker zurückkehrt. Vor allem zu Beginn seiner Präsidentschaft 1997 war er ein beliebtes Staatsoberhaupt.
![]() «Ausländer-Kredit» für Investitionen in der Heimat? Immer öfter - gerade auch vor den Ferien - wird das Beratungsteam von kredit.ch angefragt, ob auch in der Schweiz lebende Ausländer die Möglichkeit haben, einen günstigen, fairen Kredit zu erhalten. Fortsetzung
Endlich: SMS versenden mit Outlook 2007/2010 St. Gallen - Das mühsame Getippe ist vorbei. Als erster Schweizer Anbieter stellt ASPSMS.COM eine Anbindung an den Mobile Service von Microsofts Outlook 2007/2010 zur Verfügung. Ohne zusätzliche Software können SMS bequem via Outlook 2007/2010 versendet werden – und das auch noch günstiger als mit dem Handy. Fortsetzung
Radiolino - Grosses Radio für kleine Ohren Radiolino ist das erste deutschsprachige Web-Radio der Schweiz für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren. Das Programm richtet sich aber auch an Eltern, Grosseltern, Onkeln und Tanten, sprich an die ganze Familie.
Fortsetzung
|
|
|