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Klimawandel trifft arme Länder am stärkstenBonn - Extreme Wetterphänomene wie Stürme oder Überschwemmungen haben im vergangenen Jahr laut einer Studie der Organisation Germanwatch vor allem Länder Asiens und Lateinamerikas getroffen. Angeführt wird der Klima-Risiko-Index 2013 von Thailand, Kambodscha und Pakistan.alb / Quelle: sda / Dienstag, 27. November 2012 / 11:41 h
In allen drei Staaten hatte es 2011 schwere Überschwemmungen mit hunderten Toten gegeben. Auf der Liste der zehn am stärksten betroffenen Staaten folgten El Salvador, die Philippinen und Brasilien. Germanwatch stellte den Index am Dienstag am Rande des Weltklimagipfels in Doha vor.
Auf Platz sieben kamen die USA, die 2011 unter heftigen Tornados, hohen Temperaturen und einer Reihe schwerer Hurrikans litten. Mit einer Opferzahl von 844 lagen die USA hinter den Philippinen (1659 Tote), Brasilien (1013) und Thailand (892), aber vor Pakistan (585), Kambodscha (247) und El Salvador (35).
Die Schweiz lag mit 19 Todesopfern auf Platz 25. Deutschland rangierte auf Platz 46 (27 Tote), Österreich auf Platz 92 (2 Tote). Der Klima-Risiko-Index basiert massgeblich auf Daten des Rückversicherers Munich Re. Er bezieht unter anderem die Zahl der Toten pro 100'000 Einwohner sowie den wirtschaftlichen Schaden ein.
Ungewöhnliche Häufung 2011 Aufgrund einer ungewöhnlichen Häufung sehr schwerer Naturkatastrophen zählte 2011 laut Germanwatch zu den Jahren mit den höchsten Todeszahlen überhaupt.Thailand, Kambodscha und Pakistan führen den Klima-Risiko-Index 2013 an. (Symbolbild) /
![]() Im Langzeitvergleich für die Zeit von 1992 bis 2011 wurde die Liste von Honduras angeführt, gefolgt von Burma, Nicaragua, Bangladesch und Haiti. Schon im Jahr zuvor hatten diese Länder zu den obersten fünf gehört. Thailand rückte infolge der schweren Überschwemmungen 2011 vom 55. auf den 9. Platz auf. Die Schweiz belegte im Langzeitranking Platz 36. Deutschland lag auf Platz 37, Österreich auf Rang 57. Germanwatch warnte, der vom Menschen verursachte Klimawandel werde zu einem weiteren Anstieg von extremen Wetterphänomenen wie Stürmen, Dürren oder heftigen Regenfällen führen. Die Organisation betonte daher die Dringlichkeit, den Kampf gegen den Klimawandel zu verstärken, um den globalen Temperaturanstieg unter zwei Grad Celsius zu halten. Entwicklungsländer müssten zudem stärker finanziell dabei unterstützt werden, sich auf künftige Katastrophen vorzubereiten.
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